HTL Hallstatt präsentiert Ausstellungskonzept für Bad Ischl


Wenn sich heuer am 28. Juni das Attentat von Sarajevo zum hundertsten Mal jährt,
gedenken viele europäische Länder und Städte auf ihre ganz eigene Weise der
folgenschweren Ereignisse. So auch Bad Ischl, wo am selben Tag die Ausstellung
„Oberösterreich im Ersten Weltkrieg“ in der Trinkhalle eröffnet wird. Das Konzept zur Innenraumgestaltung entwarfen Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen der HTL Hallstatt. Am 27. Jänner stellten die Jugendlichen einem hochkarätigen Publikum, darunter Bürgermeister Hannes Heide und Projektleiter Dr. Peter März, ihre Ideen in einer gleichermaßen informativen wie eindrucksvollen Präsentation im Schauraum der Schule vor.

Herzstück der Ausstellung ist eine Zeitschiene von 1914 bis 1918, die wie eine schwarze Straße durch den Raum führt. Überdacht ist dieser Weg von kleinen Häuschen, die mit zunehmender Kriegsdauer immer mehr verfallen. Rund um diesen Zeitstreifen sind weitere thematische Schwerpunkte angeordnet, so auch wenig aufgearbeitete Themen wie „Frauen im Krieg“ oder „Sexualität und Prostitution“
.
Bürgermeister Heide betonte in seiner Ansprache, dass ihm viel an der Aufarbeitung der historischen Ereignisse liege, schließlich sei die Kriegserklärung 1914 in Bad Ischl in der Kaiservilla unterzeichnet worden. Auch wünsche man einen Gegenpol zur Verklärung und Verkitschung der Monarchie samt Sissy-Kult. Besonders hob er hervor, dass die Zusammenarbeit mit der HTL Hallstatt nicht nur sehr fruchtbar sei, sondern auch ein verstärktes mediales Echo hervorrufen und junge Menschen in die Ausstellung locken werde.

Allen Schülerinnen und Schülern, die an dem Projekt beteiligt waren, sowie besonders
den vier Präsentatoren, Simone Rieberer, Verena Stummer, Alexander Blacher und
Matthias Meiß sowie ihren Betreuern DI Andreas Zohner und DI Martin Zopf sei herzlich zu ihren Arbeiten gratuliert. Man kann nur staunen, was junge Leute über den herkömmlichen Unterricht hinaus und trotz der enormen Anforderungen eines Maturajahres imstande sind zu leisten.


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