Brustkrebs-Vorsorge wieder allen Frauen zugänglich machen

Mit Jahresbeginn wurde in Österreich ein Brustkrebs-Vorsorgeuntersuchungsprogramm gestartet, mit dem Ziel, Frauen verstärkt im Risikoalter von 45 bis 69 Jahren zur Vorsorgeuntersuchung Mammographie zu bewegen. Dieser grundsätzlich richtige Ansatz zeigt bereits nach einigen Monaten nach Auskunft der Radiologen, dass das Ziel derzeit nicht erreicht wird.

Selbst das Ministerium gibt zu, dass die Einladungsform für viele Frauen in der Risikogruppe nicht klar verständlich ist. Aufklärende Telefonhotlines waren zu Beginn des Programms kaum erreichbar, schildert LAbg. Martina Pühringer. Und Frauen außerhalb der von der Vorsorgekampagne erfassten Jahrgänge haben nur mit großem bürokratischem Aufwand Möglichkeiten, eine Mammographie durchführen zu lassen.

Gerade Radiologen und Gynäkologen haben auf diesen Umstand aufmerksam gemacht, so OÖVP-Gesundheitssprecher LAbg. Dr. Walter Aichinger. Daher fordern wir die Bundesregierung und den Hauptverband auf, das an und für sich gute Screening-Programm von allen bürokratischen Hürden zu befreien und die mammographischen Vorsorgeuntersuchungen wieder allen Frauen zugänglich zu machen.

Vor diesem Hintergrund sei es absolut unverständlich, dass die SPÖ in der heutigen Landtagssitzung die Forderung nach Erweiterung und Verbesserung der Brustkrebsvorsorge ablehnt. Damit ignoriert die SPÖ die gesundheitlichen Sorgen der Frauen in ganz Österreich, kritisiert Aichinger.

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