Unternehmer und Landwirte diskutierten

„Unternehmer trifft Landwirt“ war das Motto einer FPÖ-Veranstaltung in Gampern, bei der sich Landwirte und Geschäftsleute trafen, um über gemeinsame Potentiale zu diskutieren.
Zum Thema sprachen und beantworteten Fragen der Landesobmann der freiheitlichen Wirtschaftstreibenden LAbg. Wolfgang Klinger aus Gaspoltshofen und der Obmann der Freiheitlichen Bauernschaft LAbg. Franz Graf aus Kematen.


In ihren Statements zeigten sich beide davon überzeugt, dass gerade in den ländlichen Regionen die Zusammenarbeit der Branchen Gewerbe und Landwirtschaft ein wichtiger Faktor ist und zunehmend an Bedeutung gewinnen wird. Das Bewusstsein des Konsumenten für Regionalität wird unweigerlich steigen. „ Ich halte diesbezügliche lokale Initiativen für enorm wichtig“, so Klinger.
LAbg. Graf: „Die regionalen Kreisläufe sind wichtiger als die Globalisierung - die Agrarpolitik muss auf Europa und die nationalen Strukturen abgestimmt werden und nicht auf die ganze Welt“.
Graf sieht mit TTIP keine Chance mehr für die heimischen Bauern. „Ein Farmer in Amerika ist ca. zwanzig Mal so groß wie ein Durchschnittsbauer bei uns. Das Beispiel Nafta-Abkommen zwischen USA und Mexiko hat den Mexikanern an die 700.000 Arbeitsplätze gekostet“, zeigt der freiheitliche Agrarpolitiker auf. Allein seit dem EU-Beitritt haben nahezu 100.000 Bauernhöfe in Österreich zugesperrt, warnt Graf.

Klinger spricht sich ebenfalls gegen TTIP aus und bezeichnet den europäischen Wirtschaftraum als noch nicht gefestigt genug. Von beiden Branchen werden die zunehmenden bürokratischen Vorschriften und Belastungen kritisiert. LAbg. Bürgermeister Klinger meint, dass es in Oberösterreich wirtschaftlich zielführender sei, wenn mehr Steuergeld in die regionale Infrastruktur fließen würde, als jährlich 115 Mio Euro zur Defizitabdeckung des Musiktheaters.

Investitionen in der Landwirtschaft seien ein wichtiger Faktor der regionalen Wirtschaft, so Klinger, der in diesem Zusammenhang auch auf die negativen Auswirkungen der Russland-Sanktionen für die österreichische Landwirtschaft und Unternehmen hinweist.
Einig ist man sich vor allem auch darüber, dass die stärkere regionale Vernetzung von Landwirtschaft und Gewerbe ein großes soziales Potential birgt.

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