Einsatz in Fuschl am See

Die Landespolizeidirektion Salzburg erhielt im November 2016 die Information, dass vorerst unbekannte Männer über eine schwere Straftat im Zeitraum zwischen Weihnachten und Silvester 2016 in Salzburg gesprochen hätten. Das Landesamt für Verfassungsschutz der Landespolizeidirektion Salzburg nahm unverzüglich die Ermittlungen auf und konnte die Personen identifizieren sowie deren Aufenthaltsort lokalisieren. Zur Gefahrenabwehr wurde unter Einbindung des Rechtsschutzbeauftragten besondere Maßnahmen nach dem Polizeilichen Staatsschutzgesetz eingeleitet. Da die Hinweise auf die Beschuldigten mit diesen Maßnahmen nicht entkräftet werden konnten, wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft Salzburg am heutigen Tag in den Morgenstunden von Beamten des Verfassungsschutzes, der Kriminalpolizei, des Einsatzkommando Cobra, der Diensthundeinspektion, der Schengenfahndung sowie unter Beiziehung sprengstoffkundiger Organe eine Hausdurchsuchung in einer Unterkunft in Fuschl am See vorgenommen. Bei den betroffenen Personen handelt es sich um Männer aus Marokko, Irak, Iran und Afghanistan. Im Zuge der Hausdurchsuchung wurden neben elektronischen Datenträgern, Bargeld im Wert von rund € 8.100.- sowie eine geringe Menge an Suchtgift sichergestellt. Die Vernehmungen und weiteren Ermittlungen sind im Gange. Bislang konzentrieren sich die Ermittlungen hinsichtlich der schweren Straftat auf einen 25-jährigen Marokkaner, der sich in Haft befindet. Gegen weitere Personen liegen Ermittlungsergebnisse für einen Suchtgifthandel vor.

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