Die Oö. Lebensmittelaufsicht im Kampf gegen Hygieneverstöße und Verbraucher-Täuschungen:

Foto - LandOOE_Stinglmayr
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Der Skandal um Fipronil in Eiern hat im Jahr 2017 einmal mehr gezeigt, wie wichtig Kontrolle und Sicherheit von Lebensmitteln sind. Dabei geht es neben dem Gesundheitsschutz auch um den Schutz vor Täuschung, v.a. bei der Kennzeichnung von Produkten. Die Lebensmittelaufsicht OÖ hat dabei wesentlich zur Aufklärung beigetragen. So wurden speziell in Oberösterreich 49 von österreichweit 311 Proben gezogen (Schwerpunkt bei aus dem Ausland importierten Produkten im Großhandel), 19 Proben davon wurden beanstandet, 2 davon in OÖ. Das zeigt: Auch wenn die Zahl der gefundenen Lebensmittel mit Gesundheitsgefährdung in OÖ sehr gering ist, ergeben sich durch den globalen Markt Risiken, und eine stete Kontrolle und Verbesserung sind unerlässlich.
Annähernd 4.500 risikobasierte Probeziehungen und über 7.500 Betriebskontrollen haben die oö. Lebensmittelkontrollor/innen 2017 durchgeführt. Vielfach haben sich in den letzten Jahren deutliche Verbesserungen durch die konsequente Kontrollarbeit ergeben. Die strenge Kontrolltätigkeit zeigt Problemfelder deutlich auf, konsequente Nachkontrollen bringen klare Verbesserungen.

Bei den 7.514 Betriebskontrollen im Jahr 2017 wurden 94 Verstöße gegen das Lebensmittelrecht und 20 Verstöße gegen andere Gesetze und Verordnungen angezeigt. Von den 4.447 begutachteten Proben wurden 630 beanstandet. Erfreulich: Die Anzahl der für den menschlichen Verzehr als ungeeignet sowie gesundheitsschädlichen Proben ist stark gesunken und liegt 2017 bei 82. Aber natürlich ist jede Beanstandung wegen einer Gesundheitsgefährdung um eine zu viel.

Erfreulich: die Information von Konsument/innen in der Gastronomie steigt langsam an. Ziel von Konsument/innenschutz-Landesrat Rudi Anschober ist es, neben der starken und erfolgreichen Kontrollarbeit auch die Transparenz durch verstärke Kennzeichnungen weiter zu verbessern. Anschober: „Unser Ziel ist der mündige Konsument bzw. die mündige Konsumentin, die ihre Macht auch nützen. Denn jeder Einkauf ist auch eine kleine politische Abstimmung. Dazu aber ist Transparenz durch umfassende Kennzeichnung die Voraussetzung. Auch der Eier-Skandal hat dies nachhaltig gezeigt: denn während Frischeier toll gekennzeichnet sind und damit den Konsument/innen die Wahl erleichtern und Qualitätsprodukte unterstützen (damit nicht mehr nur der Preis die einzige Kaufentscheidung ist), liegt diese verpflichtende vollständige Transparenz bei verarbeiteten Produkten nicht vor. Hier hat die neue Bundesregierung massiven Handlungsbedarf.“
Aufgaben der

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