Schulbeginn in Oberösterreich: Achtung Kinder!

KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit)
KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit)

Der Schulstart steht kurz bevor: Damit beginnt für viele Kinder in Oberösterreich nicht nur (wieder) das Lesen, Schreiben und Rechnen, sondern auch das selbstständige Bewegen im Straßenverkehr. Da viele Kinder dabei häufig das erste Mal alleine im Straßenverkehr unterwegs sind, steigt zu dieser Zeit leider auch die Unfallgefahr. Aus diesem Grund appelliert das KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) heuer erneut mit der Plakataktion „Achtung Kinder!“ an ein rücksichtsvolles Verhalten im Straßenverkehr. Im Rahmen der Aktion wurden alle Gemeinden in Oberösterreich mit mehr als 2.500 Aktionsplakaten ausgestattet.

Linz, 3. September 2018. Kinder können Geschwindigkeiten und Entfernungen oft schlecht abschätzen, kennen häufig die Verkehrsregeln noch nicht oder nicht ausreichend und lassen sich generell leichter ablenken. „Aufgrund ihrer Entwicklung sind Kinder oft nicht in der Lage, gefährliche Situationen im Straßenverkehr zu erkennen und dementsprechend zu reagieren. Gerade zu Schulbeginn ist es deshalb ganz besonders wichtig, allen Verkehrsteilnehmern verstärkt ins Bewusstsein zu rufen, dass Kinder aus dem Vertrauensgrundsatz ausgenommen sind und vor allem im Bereich von Schulen besondere Vorsicht gefordert ist“, erklärt DI Sabine Kaulich vom KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit).

Jedoch nicht nur ein rücksichtsvolles Verhalten von anderen Verkehrsteilnehmern ist gefragt, sondern auch die Unterstützung der Eltern. Diese können aktiv zur Sicherheit ihrer Kinder beitragen, indem sie mit ihren Kindern den Schulweg üben und auf mögliche Gefahren und Risiken aufmerksam machen.

Aufmerksamkeitsstarke Plakate für sichere Schulwege
2017 verunglückten in Oberösterreich insgesamt 96 Schüler im Alter von 6 bis 15 Jahren auf dem Weg zur Schule. Aus diesem Grund appelliert das KFV mit der Plakataktion zum Schulbeginn an die Autofahrer, ihre Geschwindigkeit besonders in den sensiblen Verkehrsbereichen rund um die Schulen anzupassen – denn jedes verunglückte Kind ist eines zu viel. „Alle Verkehrsteilnehmer können aktiv dazu beitragen, das Unfall- und Verletzungsrisiko im Straßenverkehr zu reduzieren, indem sie als positive Vorbilder wirken und durch richtiges Verhalten die unerfahrenen Verkehrsanfänger schützen“, betont Kaulich.

Ziel der Plakataktion ist es, an ein angepasstes Fahrverhalten – insbesondere im Schulbereich – zu erinnern, um so die Zahl der Verkehrsunfälle von Kindern nachhaltig zu reduzieren. Die Aktion wird neben Oberösterreich auch noch in der Steiermark, in Kärnten, Tirol und im Burgenland umgesetzt. Insgesamt wurden in Österreich über 1.300 Gemeinden mit mehr als 7.700 Schulanfangsplakaten ausgestattet.

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