LRin Langer-Weninger: Erfolgsmodell „Land- und Wirtschaft“ bringt jährlich mehr als 200 Fachkräfte hervor!

Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger. Land OÖ/Margot Haag,
Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger. Land OÖ/Margot Haag,

„Die Schülerinnen und Schüler unserer landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschulen (kurz LWBFS) und handwerkliches Geschick – zwei Komponenten, die einfach zusammengehören. Kein Wunder also, dass die Absolventinnen und Absolventen unserer LWBFS seit eh und je auch begehrte Arbeitskräfte in der Wirtschaft sind. Daher wurde vor 20 Jahren der Grundstein für das Modell „Land- und Wirtschaft“ gelegt – mit Erfolg! Alleine in den letzten fünf Jahren haben 1.011 Absolventinnen und Absolventen durch dieses Modell einen Zweitberuf erlernt. Das stärkt die Wirtschaft und den ländlichen Raum!“

Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger

Was vor 20 Jahren als Pilotprojekt begann, hat sich nun als Erfolgsgeschichte etabliert. Vorerst an den Landwirtschaftsschulen Freistadt und Schlierbach aus der Taufe gehoben, wurde das Modell „Land- und Wirtschaft“ auf allen Schulstandorte mit der Fachrichtung Landwirtschaft etabliert. „Die Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Gewerbe ist vor allem im ländlichen Raum besonders wichtig. Einerseits sind viele landwirtschaftliche Nebenerwerbsbetriebe auf einen Zweitberuf angewiesen und andererseits sucht die Wirtschaft tüchtige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen Branchen“, ist Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger überzeugt von dem Modell.

In fünf Jahren zu zwei Berufsabschlüssen

Nach einer soliden Grundausbildung an den Landwirtschaftsschulen wird im 3. Jahrgang ein vierwöchiges gewerbliches Praktikum, wenn möglich schon am künftigen Lehrbetrieb, absolviert. Ab Mitte April besuchen die Schülerinnen und Schüler zehn Wochen parallel zur Fachschule die jeweilige 1. Klasse Berufsschule im gewerblichen Bereich. Die Schulkosten dafür übernimmt das Land OÖ.

„Das Modell Land- und Wirtschaft bietet zahlreiche Vorteile. Es ermöglicht gesicherte Arbeitsplätze durch die Verbindung von landwirtschaftlichen und wirtschaftlichen Tätigkeiten. Durch den Einstieg im zweiten Lehrjahr mit Lehrzeitanrechnung gelangen die Schülerinnen und Schüler schneller ins Berufsleben. Innerhalb von fünf Jahren können sie so zwei Berufsabschlüsse erwerben. Zudem erhalten sie eine höhere Lehrlingsentschädigung. Das Modell sichert regionale Arbeitsplätze und fördert die Erwerbskombination von landwirtschaftlichen und wirtschaftlichen Tätigkeiten. Das bietet eine attraktive Zukunftsperspektive für junge Menschen und stärkt die regionale Wirtschaft“, sagt LRin Langer-Weninger abschließend.

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