Wiener Konzerthaus: Outreach-Projekt in Ebensee - Vivi Vassileva und die Feuerwehrmusikkapelle Langwies

Feuerwehrmusikkapelle Langwies -- Bildrechte/Copyright: © friedrich scheichl
Feuerwehrmusikkapelle Langwies -- Bildrechte/Copyright: © friedrich scheichl

Musik und Dialog, Stadt und Land, lokal und global, Profi- und Amateurmusiker:innen, Orchester und Musikkapelle, Alt und Jung! Musik verbindet und bringt unterschiedliche Menschen »zam«, egal ob als Komponist:innen und Künstler:innen, Musizierende und Teilnehmer:innen oder als Zuhörer:innen und Konzertbesucher:innen. Menschen, die gemeinsam Musik machen und hören, fühlen sich einander verbunden.


Die Gemeinschaft steht in diesem Projekt im Mittelpunkt: ZAM ist ein Outreach-Projekt des Wiener Konzerthauses, das diese unmittelbare Wirkung von Musik nutzt, um mit vielfältigen Begegnungen, generationsübergreifenden Dialogen und vor allem beglückenden Konzerterlebnissen den sozialen Zusammenhalt und damit das demokratische Miteinander in der Gesellschaft zu stärken. Das Projekt wurde von Multiperkussionist Martin Grubinger, Werner Bachstein von der Porticus Stiftung und dem Intendanten des Wiener Konzerthauses Matthias Naske ins Leben gerufen. ZAM besucht Orte in ganz Österreich mit etablierten Profimusiker:innen und bietet in Zusammenarbeit mit örtlichen Musikvereinen und anderen lokalen Institutionen einzigartige Möglichkeiten der Begegnung und des Austausches an. Den Auftakt macht die international gefeierte Starperkussionistin Vivi Vassileva in Ebensee mit der Feuerwehrmusikkapelle Langwies unter der Leitung von Friedrich Neuböck in einem gemeinsamen Konzert.


ZAMreden, ZAMtrommeln und ZAMspielen

Bei einem Kick-off-Gespräch im Kino Ebensee beleuchten Martin Grubinger, Vivi Vassileva, Matthias Naske, Werner Bachstein und Friedrich Neuböck die Idee und Potenziale des Projekts. Am nächsten Tag finden Workshops in der Sportmittelschule und der Musikschule Ebensee statt. Das gemeinsame Konzert von Vivi Vassileva und der Feuerwehrmusikkapelle Langwies mit Werken von unter anderen Iannis Xenakis, Avner Dorman, Chick Corea, Joe Zawinul und Fritz Neuböck findet am Samstagabend im Festsaal des Schulzentrums Ebensee statt.


Zitat Matthias Naske, Intendant Wiener Konzerthaus:

»Gemeinschaft braucht Kunst und Kunst braucht Gemeinschaft. Und auch demokratisches Miteinander braucht in all der Vielstimmigkeit unserer Zeit Gemeinschaft. Es geht darum, im sozialen Miteinander in Ebensee einen gemeinsamen Raum zu schaffen, der möglichst viele Menschen dieses Ortes und seiner Umgebung anspricht, sie wahrnimmt und sie einlädt, Teil eines glücklichen Moments zu sein.«


Zitat Martin Grubinger, Multiperkussionist:

»Wie können wir wieder besser zusammenwachsen, zusammenstehen, Unterschiede und andere Ansichten als Bereicherung statt als Bedrohung sehen und daraus final neue Stärken ziehen? Der Startschuss von ZAM ist nun ein erster Aufschlag, dieses Zusammenwachsen und gemeinsame Erleben zu fördern und zu erleben. Es könnte keinen besseren Ort dafür geben. Gehen wirs also an.«


ZAMschauen

Ergänzend zu den ZAM-Aktivitäten werden im Rahmen eines internationalen, partizipativen Fotoprojekts von Inside Out »ZAM – I am the people of Ebensee« großformatige Porträtfotos von Menschen aus Ebensee auf der Fassade des Rathauses präsentiert, ganz im Sinne des generationsübergreifenden Dialogs.


ZAMbleiben

ZAM-Ausblick: In der Saison 2024/25 übernimmt der renommierte Trompeter Thomas Gansch die Weiterführung von ZAM mit einem Schwerpunkt auf Blas- und Chormusik.


Alle ZAM-Termine in Ebensee auf einen Blick:

· 25.4., 18:00 Uhr, Kinosaal

ZAMreden: Gesprächsrunde mit Martin Grubinger, Matthias Naske, Friedrich Neuböck, Werner Bachstein und Vivi Vassileva

· 26.4., ab 9:00 Uhr, Sportmittelschule Ebensee

ZAMtrommeln: Workshops mit Teilnehmenden von Inside Out und Vivi Vassileva

· 27.4., 19:00 Uhr, Festsaal Schulzentrum Ebensee

ZAMspielen: Konzert mit Vivi Vassileva und der Feuerwehrmusik Langwies unter der Leitung von Friedrich Neuböck




Zum Fotoprojekt Inside Out:

Das Inside Out Projekt ist ein globales partizipatorisches Kunstprojekt, das aus dem Bestreben des französischen Fotografen und Street-Art-Künstlers JR (Jean-René) entstand, die Welt durch Kunst zu transformieren. Die Plattform dient dazu, Menschen weltweit dabei zu unterstützen, bedeutende Botschaften mithilfe von Kunst im öffentlichen Raum auszudrücken. Jedem soll die Möglichkeit geboten werden, eine »Aktion« zu einem Thema an jedem Ort der Welt zu erstellen. Die Teilnehmer:innen teilen ihre Botschaften, indem sie großformatige Schwarz-Weiß-Porträts von Mitgliedern ihrer Gemeinschaft im öffentlichen Raum präsentieren. Die Inside Out Aktionen umfassen Themen wie Vielfalt, Gemeinschaft, Feminismus, Rassismus, Klimawandel, Bildung, Kinderrechte und Kunst. Jede Installation wird dokumentiert und auf einer online Plattform geteilt.

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