3. Landtagspräsident Dr. Cramer: Hallstatt erhalten - aber nicht in ein Freilichtmuseum verwandeln

In Hallstatt wird durch das Denkmalamt versucht, einen gesamten Ort in ein großes Freilichtmuseum zu verändern, erklärte heute der 3. Präsident des oö. Landtages, Dr. Adalbert Cramer, zum derzeitigen Konflikt zwischen den Hallstätter Bürgern und dem Bundesdenkmalamt.

Es stehe außer Frage, dass es sinnvoll und wichtig ist, historisch bedeutsame Bauten zu schützen.
In der Frage Hallstatt müsse man anprangern, dass das Bundesdenkmalamt nicht nur äußerst unsensibel vorgeht, indem es über die Hauseigentümer einfach drüber fährt, sondern dass offenbar zwischen privaten und öffentlichen Eigentümern ein Unterschied gemacht werde-

Das Bundesdenkmalamt agiert da wie ein Staat im Staat. Wenn es um private Besitzer geht, wird keine Rücksicht auf berechtigte Einsprüche genommen.

Es wird mit zweierlei Maß gemessen. Ein Anbau an das Linzer Schloss, so wie der Südflügel heute da steht, würde einem Privaten sicher nicht genehmigt, zeigte 3. Landtagspräsident Dr. Cramer die unterschiedliche Behandlung auf.

Hallstatt hat als Ort einer ganzen Epoche den Namen gegeben. Es ist sicher der bekannteste Ort in Österreich, wenn es um archäologische Bedeutung geht. Aber einfach über die Menschen drüber zu fahren, das geht nicht. Verbeamteter Schutz führt nicht zu den Lösungen, die Menschen wirklich helfen. Ich denke da etwa an einen 84jäghrigen Mann, dem nach einem Herzinfarkt der Einbau eines Lifts durch das Bundesdenkmalamt verweigert wurde. Darum stimmen wir heute im Interesse der Mitbürger in Hallstatt der Resolution an die Bundesregierung zu!, bekräftigte Präsident Dr. Cramer abschließend den Standpunkt der FPÖ.

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