Köstinger zieht zivildienst-Bilanz 2020

Die Coronakrise hat einmal mehr verdeutlicht, wie wichtig der Einsatz von Österreichs Zivildienern für unsere Gesellschaft ist. Nun liegen die Zahlen für den ordentlichen Zivildienst des Jahres 2020 vor, die bestätigen, dass der Wehrersatzdienst nach wie vor sehr beliebt ist. Bundesministerin Elisabeth Köstinger zieht positive Bilanz.

Zitate Bundesministerin Elisabeth Köstinger
„2020 wurden 14.093 junge Männer zum ordentlichen Zivildienst zugewiesen. Gleichzeitig haben die Einrichtungen im Corona-Krisenjahr den höchsten Bedarf in der Geschichte des Zivildienstes gemeldet auf 16.500 Mann. In dieser schwierigen Situation ist es gelungen, den Rekordbedarf der Einrichtungen zu rund 85 Prozent zu erfüllen. Das ist ein gutes Ergebnis.“

„Ohne unsere Zivis wird es in vielen Bereichen unserer Gesellschaft eng. Diese jungen Männer sind unverzichtbar für die Einrichtungen, in denen sie ihren Dienst an der Gesellschaft leisten. Wir wissen das alle sehr zu schätzen.“

„Diese Bilanz zeigt, dass das Interesse am Zivildienst sehr groß ist. Und die Coronakrise hat verdeutlicht, wie überlebenswichtig die Unterstützung durch Zivildiener für die Einrichtungen und unsere ganze Gesellschaft ist.“

„14.093 ordentliche Zivildiener waren 2020 in rund 1.600 Trägerorganisationen mit rund 3.000 untergeordneten Einsatzstellen Österreichweit im Einsatz. 40 Prozent waren 2020 im Rettungswesen eingesetzt, 30 Prozent in der Sozial- und Behindertenhilfe, 10 Prozent in der Altenbetreuung. Krankenhäuser, Katastrophenschutz, Kindergärten, landwirtschaftliche Betriebshilfe oder Flüchtlingseinrichtungen gehören zu den weiteren Einsatzbereichen.“

„Jeder einzelne Zivildiener leistet mit seiner Arbeit einen wertvollen Beitrag für unsere Gesellschaft. Die Coronakrise hat gezeigt, dass unsere Zivildiener auch eine wichtige strategische Reserve für unser Gesundheitssystem sind. Österreich kann sich auf seine Zivildiener verlassen!“

Immer mehr interessieren sich für Zivildienst
11.800 junge Männer haben sich 2020 für den Zivildienst entschieden und eine Zivildiensterklärung abgegeben.
Davon wurden 11.460 zivildienstpflichtig


Zuweisungen
Im Jahr 2020 wurden 14.093 junge Männer zum ordentlichen Zivildienst zugewiesen.
Zusätzliche 4.500 Zivildiener leisteten während der Corona-Ausnahmesituation von Anfang April bis Ende Juli 2020 einen außerordentlichen Zivildienst.

Bedarfsdeckung
Der Bedarf der Einrichtungen an Zivildienern ist in den letzten Jahren laufend gestiegen – zuletzt auf 16.500.
Damit haben die Trägerorganisationen 2020 den höchsten Zivildiener-Bedarf in der Geschichte des Zivildienstes gemeldet.

Trotz geburtenschwacher Jahrgänge, der großen Zahl an Untauglichen (rund 30% waren untauglich oder vorübergehend untauglich), der alternativen Freiwilligendienste (rund 300 Personen haben einen alternativen Freiwilligendienst im In- oder Ausland geleistet) und dem vorübergehenden Aussetzen der Stellungen infolge des ersten Corona-Lockdowns konnte der Rekordbedarf zu über 85 Prozent erfüllt werden.
Mit 3.327 Zuweisungen lag Wien an der Spitze der Zuweisungsstatistik
Gefolgt von Oberösterreich mit 2.639 Zivildienern
Niederösterreich 2.338 Steiermark 1.754

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