Jugendmedienstudie ist Auftrag an Land OÖ für schnelleres Internet an Schulen zu sorgen

Seit Jahrzehnten wird der Breitbandausbau an oberösterreichischen Schulen von den jeweils zuständigen ÖVP-Landesrätinnen angekündigt. „An vielen Schulen in Oberösterreich ist der Breitbandausbau aber noch nicht angekommen. Die Situation ist offenbar so schlecht, dass Landeshauptmann Stelzer sogar die Beantwortung einer entsprechenden Landtagsanfrage von mir verweigert hat. Auch die heute von Stelzer präsentierte Jugendstudie belegt, dass Internet für Schulkinder das wichtigste Medium ist und immer öfter im Unterricht genutzt wird – gute Breitbandversorgung an den Schulen ist daher das Gebot der Stunde. Diese Verantwortung darf Stelzer nicht an die Gemeinden abschieben“, fordert SPÖ-Bildungssprecherin Sabine Promberger.

Die Elterngeneration kennt den Overhead-Projektor noch aus dem damaligen Schulalltag. Heute rangiert diese Technik am Ende der Rangliste – ganz andere Medien sind laut der Jugendmedienstudie des Landes Oberösterreich im Klassenzimmer gefragt: Lehrer-Computer, Beamer, WLAN, Internet, auch Schulkinder-Computer oder Tablet. „Diese Erkenntnisse sind nicht völlig neu, es hat sich aber der Trend verstärkt. Darauf hat das Land Oberösterreich endlich konsequent zu reagieren. Die vielfach angekündigte Breitband-Initiative muss tatsächlich in den Klassenzimmern ankommen“, fordert Promberger.

Damit die digitale Offensive nicht an der Finanzierung scheitert, darf das Land die Verantwortung nicht einfach auf die Gemeinden abschieben. „Es wäre billig, wenn Stelzer sich nur als Studienpräsentator inszeniert, aber beim Umsetzen die Verantwortung auf die Gemeinden als Schulerhalter abschiebt. Denn die Gemeinden werden vom Land Oberösterreich durch hohe Transferzahlungen und Landesumlagen finanziell ohnehin überfordert“, so Promberger. Der SPÖ-Klub wird sich weiter aktiv für den Breitband-Ausbau an den Schulen einsetzen.

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