Neuerlich Kind von Hund gebissen
Grüne Forderung nach Einsatz von Partnerhunden an Schulen in Umsetzung – speziell ausgebildete Hunde, die Umgang mit Kindern gewöhnt sind und bestimmte Situationen und Verhaltensmuster trainieren
Wieder ist in Oberösterreich ein Kind von einem Hund gebissen und verletzt worden: Am Nachmittag des 3. März soll eine Bernhardinerhündin in St. Marienkirchen bei Schärding im Hof eines Bauernhauses einem Sechsjährigen ins Gesicht gebissen und dabei Verletzungen an Nase und Oberlippe zugefügt haben.
„Der Hund der Familie soll bis jetzt völlig unauffällig gewesen sein und noch nie jemanden verletzt haben. Doch jeder Hundebiss, vor allem wenn Kinder betroffen sind, ist ein Biss zu viel“, stellt Reitsamer klar. „Leider kommen solche Vorfälle gerade mit Kindern immer wieder vor, umso wichtiger ist das frühzeitige Erlernen und auch Üben des richtigen Umgangs mit Hunden. Gerade auch der Hund der eigenen Familie ist ein lebendiges Wesen, dem mit Achtung und Respekt sowie dem notwendigen Feingefühl begegnet werden sollte“, setzt sich Reitsamer für sämtliche Maßnahmen ein, die ein besseres Miteinander von Mensch und Hund fördern.
Reitsamer verweist hier auf ein Bündel von Maßnahmen, das von den Grünen zur Novelle des Hundehaltegesetzes vorgelegt worden ist und das zu mehr Sicherheit und Schutz insbesondere für Kinder führen soll: „Eine unserer Forderungen war, den Einsatz von sogenannten Partner-Hunden an Schulen zu Übungszwecken auch gesetzlich zu verankern. Dabei kommen speziell ausgebildete Hunde zum Einsatz, die den Umgang mit Kindern gewöhnt sind und mit ihnen bestimmte Situationen und Verhaltensmuster trainieren. Das ist nun in Umsetzung“, so Reitsamer. Auch der Verein „Tiere als Therapie“ bietet dazu Informationsveranstaltungen mit Kindern in Schulen, um diese vor Hundebissen zu schützen. Das Programm wird in Schulen sehr gerne angenommen.
„Die Gründe für Hundeattacken sind vielfältig. Das Risiko einer Attacke kann natürlich durch entsprechende Ausbildung, Haltung und präventive Maßnahmen deutlich gesenkt werden. Wir sollten daher alles daran setzen, unsere Kinder bestmöglich vor solchen Vorfällen zu schützen“, schließt Reitsamer.
