Neues invita-Wohnhaus in Ebensee feierlich eröffnet

Im Oktober vergangenen Jahres haben die ersten KundInnen das neue Wohnhaus der Caritas in Ebensee bezogen. Heute leben hier zehn Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen, die rund um die Uhr betreut werden. Am Freitag, 2. Juni, wurde das neue Wohnhaus der Caritas-Einrichtung „invita“ feierlich eröffnet.

Es ist eine bunt gemischte Gruppe, die das Wohnhaus in der Langbarthstraße bewohnt. Von einer 15-Jährigen über eine Mutter mit Kind bis hin zu pflegebedürftigen Menschen. Sie alle haben eine psychiatrische Diagnose und im invita-Wohnhaus ein neues Zuhause gefunden. „Menschen, die sich in anderen Strukturen nur schwer zurechtfinden, bieten wir in Ebensee eine Möglichkeit des Langzeitwohnens“, erklärt August Hinterberger, Leiter von invita. Ziel ist, den BewohnerInnen zu helfen, ihren Alltag zu bewältigen. Wer kann, geht auch arbeiten. Beschäftigung finden die BewohnerInnen etwa im Minimarkt der pro mente.

Mit der Schaffung einer Mutter-Kind-Wohnung hat invita in Ebensee gänzlich neue Maßstäbe gesetzt. Für eine junge Mutter und ihren 17 Monate alten Sohn wurde eine kleine Wohnung eingerichtet, die an die WG angeschlossen ist. Besonders erfreulich ist, dass sich der Junge gut entwickelt und zu seiner Mutter eine stabile Bindung aufbauen konnte. Auch das Zusammenleben mit den anderen BewohnerInnen funktioniert gut. „Es ist ein bisschen wie Großfamilie“, so August Hinterberger.

Bei sonnigem Wetter wurde im Rahmen einer Segnungsfeier das Wohnhaus Ebensee offiziell eröffnet. „Mit dem Standort Ebensee verbindet die Caritas eine lange Geschichte. Hier ist eine Innovation gelungen. Die Caritas-Schule für Sozialbetreuungsberufe, die Küche, der Kindergarten und die invita-Wohngemeinschaft teilen sich gemeinsam dieses Haus. Dies ist eine gelungene, besondere Verbindung“, betont Caritas-Direktor Franz Kehrer, MAS. Diese positive Energie war auch unter den vielen Gästen dieses Festes deutlich zu spüren. Mag.a Renate Hackl von der Abteilung Soziales des Landes OÖ sagte abschließend, „Durch die Nutzung eines freistehenden Raums hat man wieder ein regionales, dezentrales Angebot geschaffen. Die Größe der Einrichtung unterstützt das Gelingen einer guten Integration im sozialen Umfeld“.

Alle Menschen dieses Hauses, PädagogInnen, KundInnen wie Eltern und SchülerInnen, pflegen eine offene Gesprächskultur. Mit ein Grund, warum das Zusammenleben so gut funktioniert, wie ein Beispiel zeigt. So wird einer Bewohnerin ermöglicht, als „Gastschülerin“ regelmäßig den Unterricht an der Schule im Haus zu besuchen. Für den Unterricht und ihre MitschülerInnen ist sie eine große Bereicherung. Auch die Ebenseer Bevölkerung zeigte bislang große Akzeptanz gegenüber den BewohnerInnen.

Wer die BewohnerInnen kennen lernen möchte, ist im invita-Wohnhaus gerne gesehen. Die BewohnerInnen freuen sich über Ehrenamtliche, die mit ihnen Kaffee trinken oder spazieren gehen. Kontaktieren Sie dazu bitte Margarete Krapf, Tel. 0676/87762992.

Fotocredit Caritas, von links
August Hinterberger, Leiter invita, Mag.a Renate Hackl, Abteilung Soziales Land OÖ, Msgr. Alois Rockenschaub, Pfarrer der Pfarre Ebensee, Inge Sigl, Standortleiterin des Verbundes West invita, Dr.in Gertraud Assmann, Geschäftsführerin Caritas für Menschen mit Behinderungen, Mag.a Maria Sumereder, Geschäftsführerin der Caritas für Menschen mit Behinderungen, Franz Kehrer MAS, Direktor Caritas OÖ, Ing. Mag. Alois Lanz, MBA, Bezirkshauptmann Gmunden, Martin Derfler, Vizebürgermeister Marktgemeinde Ebensee.



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