FSG Wimmer: Selbstaufgabe des Gesundheitsministers bei Pandemie-Bekämpfung

Rainer Wimmer, Bundesvorsitzender der Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen (FSG) im ÖGB. Foto PRO-GE
Rainer Wimmer, Bundesvorsitzender der Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen (FSG) im ÖGB. Foto PRO-GE

Wien. (OTS) - Trotz hoher Zahlen bei den Neuinfektionen und deutlichen Warnungen von MedizinerInnen und ExpertInnen vor einem Corona-Herbst beschließt die Regierung ab 1. August das Aus für die bisherigen Quarantäneregeln. Stattdessen werden zum Teil skurrile Maßnahmen in einer neuen Verordnung festgelegt, die für ArbeitnehmerInnen ein deutliches höheres Gesundheitsrisiko bedeuten. „Wirtschaftliche Interessen haben über den Schutz der Gesundheit gesiegt. Die neue Verordnung gleicht einer Selbstaufgabe des Gesundheitsministers bei der Pandemie-Bekämpfung“, sagt Rainer Wimmer, Bundesvorsitzender der Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen (FSG) im ÖGB.


Die neuen Beschränkungen, die die Quarantäne ersetzen sollen, sorgen für Verunsicherung. Jetzt sollen Infizierte mit Maske sogar in die Arbeit gehen. „Die neuen Regeln der Bundesregierung sind weltfremd und unkontrollierbar. Das Schlimme daran ist, der Staat gibt damit die gesamte Verantwortung an die Unternehmen ab. Kommen die Betriebe dieser Verantwortung nicht nach, kann das schwerwiegende gesundheitliche Folgen für die Beschäftigten haben“, betont Wimmer. Es sei zu befürchten, dass sich das Virus nun leichter ausbreiten und dies zu noch mehr Erkrankungen und Krankenständen führen werde. „Die Aufgabe eines Gesundheitsministers ist, die Gesundheit der Menschen zu schützen. Die neue Verordnung bewirkt das Gegenteil und ist daher verantwortungslos. Minister Rauch ist rücktrittsreif“, sagt der FSG-Vorsitzende abschließend.

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