Gernot Kulis präsentiert seine „Best-Of 20 Jahre Ö3-Callboy“ auf dem Rathausplatz in Gmunden

2. September; Einlass: 17 Uhr; Beginn: 19 Uhr Rathausplatz Gmunden

Mit seiner Kultfigur dem „Ö3-Callboy“ kehrt der Kabarettist Gernot Kulis auf Gmundens Bühne zurück. Am 2. September wird er seine Best-Ofs aus 20 Jahren Ö3-Callboy auf dem Rathausplatz präsentieren. „Ich glaube es ist ein Pointenfeuerwerk. Es ist ein dichtes Programm aus 20 Jahre ‚Ö3-Callboy‘, der fast jedes Thema behandelt hat. Für mich ist es auch ein satirisches Zeitdokument, aber auch zeitgleich sehr aktuell.“ Der 47-Jährige wird dabei nicht nur die Kult-Anrufe zum Besten geben, die Zuschauer werden auch erfahren, wie solche Telefongespräche jedes Mal entstehen. Angst, dass die Zuschauer vor Ort angerufen werden, brauchen sie nicht haben. Oder vielleicht doch? „Beim Publikum rufen wir nicht von der Bühne aus an, jedoch wird es einen Testanruf mit meinem Techniker geben, der im Publikum sitzt“, verriet der Comedian. Es wird jedenfalls ein Programm, das zwei Stunden gutes Abschalten und dauerhaftes Lachen garantiert.


Der Ö3-Callboy hat in Österreich Kultstatus erreicht. Kulis über den Ö3-Callboy: „Ich denke mir, dass es gelungen ist, etwas zu schaffen, was sehr nahe an der Realität ist und gleichzeitig aber auch am Surrealen und Abstrusen. Beim Callboy hat man ehrlich, spontane Reaktionen zu Themen, die ernst sind oder in der Luft schweben und ich glaube, das ist es, was es ausmacht, dass es über diese lange Zeit eine wahnsinnig schöne satirische Rubrik war.“ Gelebt haben die Anrufe immer von der Aktualität wie Kulis erzählt: „Zum Beispiel als der Schilling abgeschafft wurde und der Euro eingeführt, habe ich mir gedacht, was für das Sparbuch gilt, muss auch für das Telefonbuch gelten - ab sofort gibt es keinen Schilling mehr. Dann habe ich alle angerufen, die Schilling heißen und ihnen gesagt, dass sie so nicht mehr heißen dürfen. Sie heißen ab jetzt ‚Euro‘. Es waren aber auch viele zeitlose Geschichten drinnen, wo per se der Witz lustig ist. Inspiration dafür bekomme ich ‚auf der Straße‘ oder durch die Meldungen in den Medien. Die Aktualität ist aber sicher der Hauptaspekt. Deswegen fällt mir da immer etwas ein, die Welt verändert sich schließlich ständig.“


Vom Abschleppdienst bis Hörtest

Seine persönlichen Highlights des Ö3-Callboys: „Die skurrilen Callboys. Als ich Single war, habe ich beispielweise beim Abschleppdienst angerufen und ihnen gesagt, dass ich schon jemanden gefunden hätte, ob sie für mich das Abschleppen übernehmen könnten, weil ich mir schwertue. Oder einmal habe ich beim Ohrenarzt angerufen und habe allerdings nichts gehört. Das war wahnsinnig lustig, da hat man mir zehn Minuten in das Telefon gebrüllt, ich soll einen Hörtest machen, dabei war das eigentlich schon ein Hörtest.“

Dass der Ö3-Callboy mittlerweile Kultstatus in Österreich hat, nimmt Kulis gelassen. „Natürlich ist es lässig, wenn man etwas geschaffen hat, was viele Leute kennen. Wenn mich die Leute anreden, dann ist das meist eine sehr positive Erfahrung, wir haben gemeinsam Spaß“, erzählt Kulis. Was für den Comedian das Spannende am Kabarett ist, verriet er Floro ebenfalls abschließend: „Das man Geschichten erzählt, dabei neue Zugänge findet und sie dadurch auch immer wieder neu erzählt. Dass man Leute gedanklich mitnimmt in eine Szene, die sie so vielleicht gar nicht im Alltag haben oder sie haben es noch nie so gesehen. Es ist eine Beobachtung, die man mitteilt und mit dem Podest der Bühne vielleicht auch anders erzählen kann.“

Gernot Kulis – 20 Jahre Best of Ö3-Callboy
2. September; Einlass: 17 Uhr; Beginn: 19 Uhr
Rathausplatz Gmunden

Tickets unter www.floro.at und bei ÖTicket

Weitere Meldungen