Der Besuchsdienst des Roten Kreuzes: Gegen die Einsamkeit und für mehr Sinn im Leben

Ehrenamtliches Engagement macht einen entscheidenden Unterschied in der Gesellschaft. Diese Form der Arbeit widmet sich oft genau jenen, die sonst vergessen werden, oder nur von direkt Angehörigen getragen werden.

Seit einigen Monaten besucht Bernhard Gasselsberger regelmäßig Herrn Wienerroither im Seniorenheim. Die beiden verbindet ihr gemeinsames Hobby, die Feuerwehr. Kürzlich hatte Gasselsberger einen Besuch bei der ortsansässigen Feuerwehr organisiert, und so konnten die Herren gemeinsam das technische Equipment und den Fuhrpark der Feuerwehr Frankenburg bestaunen. „Damit könnte ich heute nicht mehr fahren. Unglaublich, was sich in den letzten Jahren in der Technik und in der Ausrüstung getan hat“, stellte Herr Wienerroither fasziniert fest.

Menschlichkeit leben schenkt Freude und gibt dem eigenen Leben Sinn
„Der Besuch hat uns beiden Spaß gemacht, Herr Wienerroither war ganz begeistert von der Ausstattung der Feuerwehrfahrzeuge“, so Bernhard Gasselsberger. „Wenn wir gemeinsam lachen und ich die Freude von Herrn Wienerroither über meine Besuche und gemeinsam Erlebtes spüre, erlebe ich den tieferen Sinn ehrenamtlichen Engagements. In meinem Job verdiene ich Geld, im Besuchsdienst erlebe ich Sinn und Mitmenschlichkeit. Das ist einfach schön.“ Die Angehörigen sind dankbar für die Möglichkeiten und die Abwechslung, die sich für Herrn Wienerroither ergeben, weil der Alltag des Vaters so eine willkommene Abwechslung erfährt. Diese gelebte Menschlichkeit ist ein wichtiger Bestandteil der Arbeit des Roten Kreuzes.