Schitourengeher kam in die Dunkelheit

(Fotorechte: Wiesberghaus).
(Fotorechte: Wiesberghaus).

Ein Schitourengeher, der am 27.1.2023 die bekannte „Rumplerunde“ gehen wollte, setzte um 16:52 Uhr einen Notruf ab und bat um Hilfe. Was war passiert? Er startete um 10:00 Uhr am Krippenstein und benötigte aufgrund des Schneemangels viel länger für die Tour als geplant. Da in dieser Wintersaison keine Liftanlagen im Bereich des Schladminger Gletschers in Betrieb sind, wurde die Abfahrtsspur vom höchsten Punkt der Skitour, am Fuß des Hohen Dachsteins, Richtung Simonyhütte und weiter zur Gjaidalm noch nicht präpariert. Aufgrund dieser Umstände gestaltet sich die Skitour äußert anspruchsvoll und machte es schwierig, sich bei schlechten Sichtverhältnissen zu orientieren.

Als um kurz vor 17:00 Uhr die Dunkelheit hereinbrach, rief er im Bereich Wildkarkogelkreuzung zum Wiesberghaus via Handy um Hilfe, da er keine Stirnlampe mit dabeihatte. Die Bergrettung Hallstatt rückte mit zwei Teams aus, um nach dem Mann zu suchen. Um die Mannschaften auf den Krippenstein zu transportieren, wurde die Krippenstein Seilbahn noch einmal aktiviert. Eine Gruppe startete ihre Suchaktion von der Gjaidalm aus, die zweite Gruppe ging übers Oberfeld. Gleichzeitig startete der Hüttenwirt des Wiesberghauses gemeinsam mit einem Helfer seinen Skidoo, um nach dem Schitourengeher zu suchen. Bereits nach kurzer Zeit konnte der Mann unverletzt gefunden werden. Er wurde anschließend mit dem Skidoo ins Wiesberghaus gebracht, wo er sich stärken und auch die Nacht sicher verbringen konnte.

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