NACRA´S TOP
ISAF Sailing World Cup Miami
Der ISAF Sailing World Cup vor Miami bleibt ein gefundenes Fressen für Leichtwindspezialisten. Auch der zweite Regattatag begann mit reichlicher Verspätung und endete für die meisten Klassen mit lediglich einer weiteren Wettfahrt. Einzig das 31 Mannschaften starke Nacra17 Feld brachte zwei Runden über die Bühne und die verliefen aus heimsicher Sicht neuerlich sehr erfreulich.
Thomas Zajac und Tanja Frank unterstreichen ihre aktuelle Top-Form mit einem Tagessieg und Rang zwei, damit baut das Duo die Führung in der Mixed Multihull-Klasse auf fünf Zähler aus. Auf den Plätzen zwei und drei folgen mit den Vize-Weltmeistern Saxton/Diamond und Macgregor/Walsh zwei englische Teams. Ex-Tornado-Ass Darren Bundock (AUS), der mit Nina Curtis an der Vorschot ein olympisches Comeback feiert, arbeitet sich auf Platz acht vor.
Weiterhin stark agieren die heimischen 49erFX-Damen Laura Schöfegger und Elsa Lovrek, die ihrer Serie einen zehnten Rang hinzufügen und damit Platz neun im Zwischenklassement verteidigen. Bei den übrigen OeSV-Booten verläuft es hingegen nicht ganz nach Wunsch, Benjamin Bildstein und David Hussl müssen das gelbe Trikot ebenso abgeben wie Lara Vadlau und Jolanta Ogar. Das 49er Duo muss sich heute mit Rang 17 begnügen und rutscht damit auf Zwischenrang sieben zurück, Vadlau/Ogar fahren einen siebenten Platz ein und liegen nach drei Wettfahrten auf Rang fünf. Die 470er-Herren haben mit den schwierigen Windverhältnissen nach wie vor zu Raufen und müssen sich vorerst mit den Plätzen 15 (Schmid/Reichstädter) und 16 (Bargehr/Mähr) begnügen.
Der Miami-Weltcup wird morgen fortgesetzt und am 1. Februar mit den Medal Race Entscheidungen finalisiert.
Stimmen:
Thomas Zajac:
„Heute galt es kühlen Kopf zu bewahren, die Bedingungen waren taktisch extrem anspruchsvoll, die Ergebnisse sprechen für sich. Im Moment geht uns fast alle auf, wir segeln extrem fokussiert und selbstbewusst, der Blick auf die Ergebnisliste ist eine feine Momentaufnahme, abgerechnet ist aber noch lange nicht.“
Laura Schöfegger:
„Wir haben unmittelbar nach dem Start eine Verwarnung kassiert und mussten uns entlasten, das hat uns weit zurückgeworfen, aber nicht aus dem Rhythmus gebracht. Wir sind dank unserer Bootsgeschwindigkeit und den richtigen taktischen Entscheidungen sukzessive nach vorne gesegelt und sind mit dem Stand der Dinge mehr als zufrieden.“
Benjamin Bildstein:
„Wir hatten einen schlechten Start und waren gezwungen auf die benachteiligte Seite des Kurses zu segeln. In Folge mussten wir mehr Risiko nehmen als uns lieb war, damit ist der Schuss heute leider nach hinten losgegangen.“
Zwischenstand:
Nacra 17/31 Teams/5 Wettfahrten/1 Streicher:
1. Thomas Zajac/Tanja Frank AUT 8 (25),3,2,1,2)
2. Ben Saxton/Hannah Diamond GBR 13
3. Lucy MacGregor/Andrew Walsh GBR 20
49er/33 Teams/3 Wettfahrten/1 Streicher:
1. John Pink/Stuart Bithell GBR 6
7. Benjamin Bildstein/David Hussl AUT 16 (15,1,(17)
49erFX/34 Teams/4 Wettfahrten/1 Streicher:
1. Giulia Conti/Francesca Clapcich ITA 5
9. Laura Schöfegger/Elsa Lovrek AUT 23 (8,(19),5,10)
470er Damen/10 Teams/3 Wettfahrten/1 Streicher:
1. Sophie Weguelin/Eilidh McIntrye GBR 2 5. Lara Vadlau/Jolanta Ogar AUT 8 (7),1,7)
470er Herren/29 Teams/3 Wettfahrten/1 Streicher:
1. Sofian Bouvet/Jeremie Mion FRA 2 15. Matthias Schmid/Florian Reichstädter AUT 25 (10,(23),15)
16. David Bargehr/Lukas Mähr AUT 26 (13,13,(20)
