Segeln - DAS BESTE ZUM SCHLUSS

Laser Weltmeisterschaft, Haying Island, 30.08. - 05.09 470er Europameisterschaft, Istanbul 31.08. - 06-09. Finn Weltmeisterschaft, San Francisco 30.08. - 04.09.

Für acht OeSV-Olympiasegler erfolgt der eigentliche Höhepunkt beim Saisonfinale. Andreas Geritzer und Florian Raudaschl sind bei Weltmeisterschaften am Zug, Sylvia Vogl und Carolina Flatscher steigen bei der Europameisterschaft wieder in den 470er.


Nach seinem Weymouth-Einsatz kehrt Andreas Geritzer wieder nach England zurück. Diesmal setzt der EM-Dritte vor Haying Island Segel - auf das Weltcupfinale folgt die Laser- Weltmeisterschaft. Geritzer der heuer vor Tallinn bereits eine Medaille eingeheimst hat, nennt wie vor der Europameisterschaft den Einzug ins Medal Race als Ziel. „Natürlich ist eine Medaille möglich, aber dafür müssen auch alle Faktoren zusammenspielen. Der erste Schritt wäre das Medal Race, dann schauen wir weiter“, so der Neusiedler, der von OeSV-Sportdirektor Georg Fundak betreut wird. „Andi hat heuer schon sehr gute Sachen gemacht. Er kann mit Sicherheit vorne mitsegeln, aber die Dichte ist einfach enorm groß. Tom Slingsby (AUS) und Paul Goodison (GBR) sind zu favorisieren, der Rest ist völlig offen.“ Die erste Wettfahrt wird am kommenden Montag gestartet, insgesamt 14 Runden sind ausgeschrieben.

127 Teams starten ab kommenden Dienstag vor Istanbul in die 470er Europameisterschaft, in der 35 Mannschaften starken Damen-Flotte feiern Sylvia Vogl und Carolina Flatscher nach einer vierzehnmonatigen Unterbrechung ihr Comeback. Die Rücken- und Nackenschmerzen, die Vogl zuletzt vom olympischen Regattasport fern hielten, sind zwar noch immer nicht ganz ausgeheilt, in Hinblick auf Weymouth 2012 gilt es aber keine Zeit mehr zu verlieren. „Ich habe in den letzten Monaten jegliche Therapie angewendet um das Problem in den Griff zu bekommen, gemessen am Aufwand ist das Ergebnis leider bescheiden. Ich fühle mich definitiv wohler, von schmerzfrei kann aber keine Rede sein“, so die Oberösterreicherin, die ihrem Comeback trotzdem mit großer Freude entgegenblickt. „Zuschauen ist nicht meine Sache, es wird höchste Zeit, dass wir wieder in See stechen. Wir haben die letzten Tagen sehr gut trainiert und viel Spaß auf dem Wasser, einiges hat gleich auf Anhieb geklappt, aber die Pause macht sich natürlich bemerkbar.“ Die Europameisterinnen von 2008 starten gänzlich ohne Druck in den Bewerb und sprechen von einer wichtigen Standortbestimmung. „Wir können nach dieser langen Pause keinen Anspruch auf einen Spitzenplatz erheben und werden sehen, wo wir im Herbst- und Wintertraining den Hebel ansetzen müssen.“ Für Matthias Schmid und Florian Reichstädter geht es am Bosporus um einen versöhnlichen Saisonausklang. „Das Revier ist selektiv, aber relativ windsicher. Es ist löchrig und zum Teil sehr stark drehend, aber das ganze spielt sich zumindest bei Druckwind ab. Bedingungen die uns eigentlich liegen müssten“, so Schmid, der nicht mit der Brechstange agieren möchte. „Natürlich wollen wir uns mit einem guten Ergebnis in die Herbstpause verabschieden, aber mit Gewalt wird es nicht funktionieren. Die erste Hürde ist die Qualifikation für die Goldflotte, dann sehen wir weiter.“ Die Qualifikationsrunde ist sieben Wettfahrten stark, anschließend erfolgt in der Gold Fleet das Gerangel um die zehn Medal Race Plätze. Trauben die für David Bargehr und Lukas Mähr naturgemäß noch zu hoch hängen. Die OeSV-Junioren blicken auf eine tadellose Debüt-Saison im Weltcup zurück und wollen wie gehabt mit Teilerfolgen punkten. „Für uns steht das Sammeln von Erfahrung im Vordergrund, aber verstecken werden wir uns nicht.“


Zehn Wettfahrten und das Medal Race entscheiden den Finn Gold Cup vor San Francisco. Für Florian Raudaschl geht es bei der Weltmeisterschaft ebenfalls um einen versöhnlichen Saisonausklang. „Licht und Schatten wechseln sich bei mir einfach noch zu oft ab. Mir fehlt die Konstanz um unterm Strich voll zu überzeugen, ich weiß das ich es kann und hoffe auf einen Lauf“, so der Wolfgangseer.

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