Kooperation sichert positive Weiterentwicklung des Gesundheitstourismus in Oberösterreich

Die OÖ. Gesundheitspartner - eine Kooperation von gesundheitstouristischen Betrieben und Tourismusverbänden in Oberösterreich - haben gemeinsam mit dem Land OÖ und dem Oberösterreich Tourismus die Fortführung der Zusammenarbeit fixiert. „Das bedeutet nicht nur ein klares Bekenntnis zum Gesundheitsland und zur Kooperation im Marketing, sondern auch zur gemeinsamen Finanzierung der Maßnahmen. Damit ist die erfolgreiche Vermarktung des ganzheitlichen gesundheitstouristischen Angebotes für die nächsten Jahre gesichert“, sagt Wirtschafts- und Tourismuslandesrat Viktor Sigl.

In den vergangenen fünf Jahren konnten durch die gemeinsamen Anstrengungen sowohl die Ankünfte (+30 Prozent) als auch die Nächtigungen (+ 21 Prozent) im Gesundheitsland Oberösterreich gesteigert werden. Aufgrund des bisherigen Erfolges und der Verankerung des Themas „Gesundheit“ als Fokus 1-Thema im neuen „Kursbuch Tourismus Oberösterreich 2011 bis 2016“ wurde nun auch die Finanzierung des oberösterreichischen Gesundheitsmarketings bis 2016 gesichert. Mehr als eine Million Euro stehen damit jährlich für ein umfangreiches Maßnahmenpaket zur Verfügung. Die gemeinsame Finanzierung ermöglicht neben einer starken Marktpräsenz umfassende Möglichkeiten der Bewerbung – von auflagenstarken Drucksorten bis hin zur Produktentwicklung.

Wirtschaftslandesrat Viktor SIGL
Gesunde Entwicklung in Oberösterreich


Mit dem steigenden Gesundheitsbewusstsein der Menschen wächst auch die Nachfrage nach entsprechenden Urlaubs- und Freizeitangeboten. Oberösterreich hat diesen Trend frühzeitig erkannt und arbeitet bereits seit 2003 über die Marketingplattform „Gesundheitspartner OÖ.“ an der strategischen Positionierung dieses wichtigen Themas. Gemeinsam mit innovativen Betrieben werden gesundheitstouristische Angebote seitdem laufend weiterentwickelt und erfolgreich vermarktet. Der starke Fokus auf den Gesundheitstourismus und die Konzentration der Kräfte – sowohl im Marketing als auch im Förderbereich – spiegeln sich auch in den Ankunfts- und Nächtigungszahlen im Gesundheitsland Oberösterreich ganz klar wider.

Erfolgreiche 5-Jahres-Bilanz: +8% mehr Betten, +30% mehr Gäste

Sowohl die Gästeankünfte als auch die Nächtigungen haben sich in den letzten Jahren äußerst positiv entwickelt: +30 Prozent mehr Ankünfte und knapp +22 Prozent mehr Nächtigungen wurden von 2006 bis 2011 in den OÖ Gesundheitsdestinationen Aspach, Bad Hall, Bad Ischl, Bad Kreuzen, Bad Leonfelden, Bad Schallerbach, Bad Zell, Bad Mühllacken, Geinberg und Schärding und Wolfsegg registriert. Insgesamt 1.554.543 Nächtigungen sowie 359.567 Ankünfte entfielen im Tourismusjahr 2011 (November 2010 bis Oktober 2011) auf diese Destinationen. Damit entfällt knapp ein Viertel aller Nächtigungen in Oberösterreich (22 Prozent) auf die Gesundheitsdestinationen. Insgesamt stehen in den Gesundheitsdestinationen mittlerweile fast 9.000 Betten zur Verfügung, auch hier ist im 5-Jahres-Vergleich ein Anstieg um fast acht Prozent zu verzeichnen. Mit einem Anteil von 13 Prozent an der Gesamtbettenkapazität in Oberösterreich ist das Thema Gesundheit ein wichtiger Wirtschaftsmotor. „Diese Erfolgsbilanz zeigt nicht nur die Bedeutung des Gesundheitstourismus für Oberösterreich, sondern auch, wie wichtig Investitionen in diesem Bereich für den Wirtschaftsstandort Oberösterreich sind“ begrüßt LR Sigl die Fortführung der Zusammenarbeit.

In Summe wurde in den vergangenen fünf Jahren insgesamt fast 198 Mio. Euro in Qualitätsverbesserungen, Infrastrukturerweiterungen und neue Betten investiert. Damit entstanden neue Betriebe wie das Lebensquell Bad Zell, das Villa Seilern Vital Resort in Bad Ischl oder das Spa Hotel Bründl in Bad Leonfelden und wurden Qualitätsoffensiven in den EurothermenResorts, in den Kneippbetrieben oder im Revital Aspach forciert.


Mag. Karl PRAMENDORFER Erfolg durch Weiterentwicklung

Aufgrund der enormen Bedeutung von „Gesundheit & Wellness“ für Oberösterreich und der Stärke des touristischen Angebotes in diesem Segment wurde das Thema Gesundheit auch im „Kursbuch Tourismus Oberösterreich 2011 bis 2016 als Fokus 1-Thema definiert. Als zentrales Kernthema ist die „Gesundheit in Oberösterreich“ fixer Bestandteil der Marketingplanung. Diese sieht für 2012 beispielsweise die crossmediale Bewerbung in Form von Kampagnen vor und ermöglicht damit eine zielgerichtete und messbare Darstellung des gesundheitstouristischen Angebotes in Oberösterreich.

NEU: Kampagnen setzen Schwerpunkte

Gemeinsam mit den Gesundheitspartnern OÖ., also den Gesundheitsbetrieben und touristischen Organisationen, werden im heurigen Jahr drei Kampagnenschwerpunkte gesetzt: Gesundheitsurlaub, Thermenspaß sowie Medical Wellness. Dabei werden die jeweiligen Stärken zu spannenden Motivbündeln verknüpft. Die Kampagne „Frühlingsfrisch“ beispielsweise setzt auf Gesundheitsangebote wie Kneippen oder Fasten zur Vitalisierung und Stärkung. Die „Sommerglücksmomente“ kombinieren Thermenspaß mit Aktivparts (z.B. Wandern, Biken) zu themenübergreifenden Sommerurlaubsangeboten. „Herbstgeflüster“ wiederum setzt auf Medical Wellness zur Vorsorge und Mobilisierung der körperlichen und seelischen Gesundheit in Kombination mit Relaxen in wohliger Wärme. Zielgerichtete Marketingmaßnahmen, von Pressearbeit über PR-Kooperationen bis hin zu E-Marketing, kommunizieren die Angebote transparent und attraktiv an den Gast.

Erfolgversprechende Kooperation langfristig gesichert
Mehr als 1 Million Euro für Gesundheitsmarketing


Der gemeinsame Auftritt der Gesundheitspartner OÖ. als „Gesundheitsland Oberösterreich“ unter der Führung des OÖ. Tourismus bedeutet eine stärkere Marktpräsenz. Durch die Zusammenlegung der Marketingbudgets (45 Prozent OÖ. Tourismus zzgl. Marketingleistungen im Wert von 170.000 Euro, 55 % Gesundheitspartner OÖ.) stehen damit jährlich in Summe mehr als eine Million Euro zur Verfügung. „Durch die gemeinsame Finanzierung können Maßnahmen umgesetzt werden, die sich der Einzelne sonst nie leisten könnte“, ist Mag. Karl Pramendorfer, Vorstand des OÖ. Tourismus überzeugt. Synergien und Chancen werden offensiv genutzt, wie beispielsweise die Produktion der gemeinsamen Gesundheitszeitung „Kraftquelle Oberösterreich 2012“ mit einer Auflage von 500.000 Exemplaren zeigt. Zusätzlich werden individuelle Schwerpunkte positioniert und gefördert, wie zum Beispiel die laufende Produktentwicklung mit den sechs Kneipp Spezialisten innerhalb der Gruppe. Mit dem Projekt „GesundheitsBureau Oberösterreich“ wiederum wurden von 2008 bis 2010 wichtige Multiplikatoren über das hochwertige Vorsorge- und Gesundheitsangebot in Oberösterreich informiert. Dabei konnten erfolgreiche Kooperationen, wie beispielsweise mit der Ärztekammer für OÖ. oder Wirtschaftspartnern, vereinbart werden.

Markus ACHLEITNER
Eurothermen setzen auf Kooperation


Als Sprecher und Mitinitiator der Kooperation der „Gesundheitspartner OÖ.“ hebt Eurothermen-Generaldirektor Markus Achleitner die Bedeutung des Gesundheitstourismus für Oberösterreich besonders hervor: Oberösterreich hat sich neben seiner Profilierung als Industrieland in den letzten Jahren durch ein umfassendes Investitionsprogramm zunehmend zum Gesundheitstourismusland in Österreich entwickelt. Durch diese Qualitätsoffensive mit neuen attraktiven und marktfähigen Produkten hat sich eine Angebotsbreite und –tiefe entwickelt, die sich auch in einer professionelleren Vermarktung niedergeschlagen hat.

Stärke durch Kooperation und Investition

Indem es gelungen ist, die wichtigsten Anbieter im oberösterreichischen Gesundheitstourismus an einen Tisch zu holen und in einer Marketingkooperation der „Gesundheitspartner OÖ.“ zu bündeln, konnte gemeinsam mit dem Land OÖ und OÖ. Tourismus eine schlagkräftige Vermarktung in Märkten durchgeführt werden, die ein einzelner Betrieb nicht in diesem Umfang zu bearbeiten imstande gewesen wäre. „Ich freue mich sehr, dass wir diese gewinnbringende Kooperation der Gesundheitspartner OÖ. fortsetzen können. Der Gesundheitstourismus in Oberösterreich wird sich damit auch in den nächsten Jahren erfolgreich weiterentwickeln“ fasst Gen.Dir. Markus Achleitner die beispielgebende Kooperation zusammen.

Die OÖ. Thermenholding hat mit den Investitionen im Rahmen der „OÖ. Thermenstrategie“ wesentlich dazu beigetragen, Oberösterreich als das Gesundheitstourismusland Nr. 1 in Österreich zu positionieren. Nach Abschluss des gewaltigen Investitionsprogramms von insgesamt 110 Mio. Euro innerhalb der letzten 5 Jahre in die drei EurothermenResorts Bad Hall, Bad Ischl und Bad Schallerbach ist Oberösterreich das Bundesland mit den modernsten Thermen- und Gesundheitsresorts Österreichs. Die Bedeutung der Eurothermen-Investitionen, zu denen das Land OÖ insgesamt 31 Mio. Euro beigetragen hat, veranschaulicht auch die enorme Entwicklung im Jahr 2011 im Vergleich zu 2005 (vor Investitionen): Die Thermenzutritte konnten um 28 Prozent auf 1,26 Mio. Gäste, die Hotelnächtigungen um 23 Prozent auf 240.000 Nächte gesteigert werden.
Hans HERMANN
Traditionelle Europäische Medizin (TEM) verstärkt Kneipp Konzept


Seit 2005 sind die Marienschwestern vom Karmel mit ihren drei Kneipp Traditionshäusern in Aspach, Bad Kreuzen und Bad Mühllacken Mitglied der Marketingplattform „Gesundheitsland Oberösterreich“. Seit 2007 positionieren die Marienschwestern gemeinsam mit drei weiteren Betrieben (Gesundheitshotel Gugerbauer, Spa Hotel Bründl, Kurhaus Schärding der Barmherzigen Brüder) das Kneipp Interesse innerhalb der Gruppe sowie am Markt. Mit der Traditionellen Europäischen Medizin (TEM) wird das ganzheitliche Kneipp Konzept der Marienschwestern künftig verstärkt.

Neu: 1. Zentrum für Traditionelle Europäische Medizin (TEM) Europas

Nach einem großen Umbau hat am 17. März 2012 das 1. Zentrum für Traditionelle Europäische Medizin (TEM) in Bad Kreuzen eröffnet und beschreitet erstmals neue Wege zur Gesundheit. Mit dem Wissen einer 2.500 Jahre alten Heilerfahrung stellt die TEM eine sinnvolle Ergänzung zur modernen Schulmedizin dar, mit dem großen Vorteil der Herkunft: Entstanden in Europa, werden bei TEM nur Heilkräuter verwendet, die es hier gibt. Das Besondere an diesem Naturheilverfahren sind die auf den jeweiligen Archetypen (Persönlichkeitsmerkmale) abgestimmten Anwendungen, Massagen, Düfte und Speisen. Iridologie, Zungen- und Segmentdiagnostik ergänzen das ganzheitliche Angebot in Bad Kreuzen. Insgesamt 2,8 Mio. Euro wurden in dieses Projekt investiert, das hiermit eine wertvolle Ergänzung des Gesundheitsangebotes in Oberösterreich darstellt.

DI Alfred GLOS „World of Wellness“ verzaubert ab Oktober 2012 mit Flair aus 1001 Nacht Die Therme Geinberg ist eines von acht Resorts der VAMED Vitality World, die mit mehr als 2,4 Millionen Thermengästen jährlich und einem Marktanteil von 28,5 Prozent Österreichs führender Betreiber von Thermen- und Gesundheitsresorts darstellt. Das Vitalhotel Therme Geinberg wurde von TripAdvisor 2011 in der Kategorie Wellness & Erholung als bestes Haus Österreichs unter 3.400 österreichischen Hotels und als Top 10 Adresse in Europa ausgezeichnet. Um das Image der Therme Geinberg noch weiter zu heben und den Erfolg des Thermenstandorts Geinberg nachhaltig abzusichern, wird die bestehende Anlage 2012 mit einem Investitionsvolumen von insgesamt 21,5 Mio. Euro um exklusive SPA-Villen im Fünf-Sterne-Segment erweitert. Die SPA-Villen sind jeweils mit einem eigenen Wellnessbereich (Private Spa) ausgestattet und liegen an neu geschaffenen Badeteichen mit nicht einsehbaren Terrassen und privaten Badebuchten sowie einem eigenen Badesteg. Zwischen der bestehenden Therme und dem neuen Bereich entsteht eine orientalische Erlebniswelt mit Original-Hamam, bestehend aus Serailbad, Wärmegrotten, Teelounge, Arkadenhof sowie Dachgarten mit Panoramasauna. Die Eröffnung findet im Oktober 2012 statt.

„Diese Erweiterung stärkt die Positionierung der Therme Geinberg als Erlebnis- und Gesundheitstherme mit dem Ziel, die Therme Geinberg in Zukunft für unsere Gäste noch attraktiver zu machen und neue Gästeschichten dazuzugewinnen“, freut sich DI Alfred Glos, Geschäftsführer der Therme Geinberg.

Oberösterreichs Top Gesundheitsanbieter im Überblick

Insgesamt zehn Top Gesundheitsbetriebe positionieren Oberösterreich als Gesundheitsland, in dem hohe medizinische Kompetenz und ein entspannendes Wohlfühl-Ambiente Hand in Hand gehen. Seit 2003 bewerben diese Top Betriebe gemeinsam als „Gesundheitsland Oberösterreich“ ihre jeweiligen Schwerpunkte.

Die drei EurothermenResorts Bad Hall, Bad Ischl und Bad Schallerbach setzen auf großzügige Thermen und direkt angeschlossene Relaxhotels. Der Standort Bad Hall verwöhnt in der Relax-Therme vor allem Ruhesuchende und Naturliebhaber, die Bad Haller Jodsole wirkt stressreduzierend und einzigartig bei Augenbeschwerden. Bad Ischl wiederum setzt auf Salz und Sole zur Entspannung sowie Vorbeugung, Linderung und Heilung der Atemwege, des Bewegungsapparates sowie Burn-Out Syndromen. In Bad Schallerbach hingegen sorgt Schwefelthermalwasser für einen starken Stütz- und Bewegungsapparat. Zudem punktet der Standort mit Vielfältigkeit und Familienfreundlichkeit sowie seit 2011 mit einer neuen Cabrio-Therme.

Die Therme Geinberg bringt Karibikflair und wohltuende Behandlungen aus allen Kontinenten ins Innviertel und setzt seit 2010 zudem auf ganzheitliche Anti Aging Programme. Das Gesundheitsresort Lebensquell Bad Zell kombiniert heilendes Radon mit der modernsten Ganzkörperkältekammer (-110 Grad) Oberösterreichs zur Behandlung des Bewegungsapparates sowie zur Schmerztherapie.

Neben den Thermen verstärken die Gesundheits- und Wohlfühlhotels das Gesundheitsangebot in Oberösterreich. Das 2008 eröffnete Villa Seilern Vital Resort in Bad Ischl setzt vor allem auf Prävention, Herz-Kreislauf, sowie auf den Mentalbereich. Im gleichen Jahr eröffnete das Spa Hotel Bründl in Bad Leonfelden seine Pforten. Die Kneipp Tradition wird hier zeitgemäß umgesetzt, mit besonderem Augenmerk auf regionale und natürliche Gegebenheiten.

Als weiterer Kneipp Spezialist verstärken die Marienschwestern vom Karmel mit ihren drei Kneipp Traditionshäusern Aspach, Bad Kreuzen und Bad Mühllacken das ganzheitliche Angebot. Kneipp und Spiritualität stehen bei allen drei Häusern im Vordergrund, zusätzlich setzt Aspach auf Anti-Stress sowie Burn Out Behandlung, Bad Mühllacken auf Ernährung, Schlank ohne Diät und Fasten. Bad Kreuzen eröffnet im März das 1. Zentrum für Traditionelle Europäische Medizin (TEM) Europas und macht damit altes Wissen zur Selbstvorsorge erstmals wieder erlebbar. Der Mensch wird dabei als Ganzes betrachtet: allgemeine Lebensführung inkl. Umfeld, soziale Beziehungen und Seelenhygiene. Die TEM kombiniert dies mit wertvollen Techniken der Labordiagnostik und erfasst somit das System ganzheitlich.

Das Kurhaus Schärding der Barmherzigen Brüder wiederum kombiniert Kneipp sehr erfolgreich mit Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM) und Ayurveda. Das Gesundheitshotel Gugerbauer nebenan setzt vor allem auf Ernährung (mit Heilfasten und Metabolic Balance) sowie auf die Behandlung des Stütz- und Bewegungsapparates, ebenfalls mit Hilfe der kneipp´schen Gesundheitslehre.

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