Wettkampf-Skibergsteigen in Österreich langsam auch auf politischem Höhenflug?

Besucher der dieser Tage in München stattfindenden ISPO, der weltgrößten Sportartikelmesse in München, können es bestätigen: der Höhenflug des Skibergsteigens ist in vollem Gange. Die Wertigkeit dieses Wintersports für die Outdoorbranche und Wirtschaft wächst international kontinuierlich. In Wien laufen die Mühlen aber etwas langsamer – zumindest politisch betrachtet.

Während sich die Branche international über die großartige Entwicklung freut, kämpft der Österreichische Bundesfachverband für Wettkampf-Skibergsteigen ASKIMO seit Jahren um die Anerkennung als offizielle Sportart in der eigenen Nation. Die Zeit ist aber auf der Seite der Skibergsteiger: denn wenngleich die Anerkennung auf Bundesebene bislang noch immer ausgeblieben ist, gibt es aktuell eine Erfolgsmeldung aus Kärnten. In diesem Bundesland ist das Skibergsteigen ab sofort eine offiziell vom Sportreferat des Landes Kärnten unter LH. Gerhard Dörfler anerkannte Wettkampf-Sportart, nach Tirol, Salzburg und Vorarlberg nun im vierten Österreichischen Bundesland. „Für Kärnten sind der Champ or Cramp und der Lesachtaler Tourenlauf mit der Austragung von Bewerben im Rahmen des Dynafit Austria Skitour Cup, ÖM und Kärntner Meisterschaften bereits ein Inbegriff dieses Sports geworden. Bleibt zu hoffen, dass die Anerkennung in Kärnten ein weiterer Schritt Richtung BSO ist“, so der Landespräsident des ASKIMO Kärnten, Christoph Oberluggauer. Diese Entwicklung in Kärnten reiht sich damit in eine Serie von Fortschritten ein, die das Wachstum der Branche in den letzten Jahren auch für den ASKIMO mit sich gebracht hat. Damit aber nicht genug, auch im Bundes ASKIMO laufen die Entwicklungen auf Hochtouren. Mit Februar 2013 vergrößert sich nach einem Beschluss des Vorstandes das Präsidium um ein neues Mitglied: der 42jährige Oliver Schneider wird als 2. Vizepräsident die Kräfte des Verbands der Wettkampf-Skibergsteiger ergänzen. Schneider, ein gebürtiger Vorarlberger der bereits lange in Salzburg lebt, hat schon seit Jahren eine enge Beziehung zum ASKIMO und freut sich auf die neue Aufgabe: „Es ist sehr spannend, gerade jetzt in den ASKIMO einsteigen zu dürfen. Die Entwicklung der Sportart geht steil nach oben, sowohl politisch als auch wirtschaftlich etabliert sich das Skibergsteigen in Österreich rasant. Ich freue mich, diesen Prozess mitgestalten zu dürfen und mein Know How einbringen zu können.“ Schneider absolvierte als ausgebildeter Textilingenieur eine Betriebswirtschafts-Ausbildung am Management Center St. Gallen und war zudem viele Jahre in der Textilbranche im In- und Ausland tätig, 2006 bis 2009 hatte er die Leitung von DYNAFIT/SALEWA Österreich inne. Seit 2009 ist er selbstständig als Coach in den Bereichen Vertrieb und Marketing und als Personal Recruiter in der Sport- und Outdoorbranche tätig.

Nach diesen strukturellen Erfolgsmeldungen hofft der Bundesfachverband für Wettkampf-Skibergsteigen nun natürlich in der nächsten Woche auch auf sportlicher Ebene für Schlagzeilen zu sorgen, wenn die Österreichische Nationalmannschaft des ASKIMO bei der Weltmeisterschaft in Pelvoux (FRA) um Spitzenplatzierungen und Medaillen für unsere Nation kämpft.

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