Einsätze im Dachsteingebiet

Im steirisch-oberösterreichischen Grenzgebiet wurde am Abend des 7. August 2014 nach einem vermissten Alpinisten gesucht. Der 35-Jährige, der im Nebel die Orientierung verloren hatte, meldete sich unverletzt von einer Hütte. Wenige Stunden zuvor waren im Bereich des Hunerkogels nahe Ramsau am Dachstein zwei Bergsteiger abgestürzt und schwer verletzt worden.

Die Suchaktion nach dem vermissten 35-Jährigen wurde in den späten Abendstunden gestartet. Der Mann aus Tschechien hatte zuvor mit seinem 37-jährigen Begleiter die Kletterroute Serpentine in der Dachstein-Südwand durchstiegen und gegen 20 Uhr den Gipfel erreicht. Beim Abstieg über die Ostschulter zum Hallstätter Gletscher verloren die beiden den Sichtkontakt zueinander. Gegen 21 Uhr erreichte der 37-Jährige die Bergstation der Dachsteinseilbahn. Da der 35-Jährige dort nicht eintraf, erstattete er Anzeige. Daraufhin machten sich zwölf Bergretter der Ortsstelle Ramsau sowie zwei Alpinpolizisten der Alpinen Einsatzgruppe Liezen auf die Suche nach dem Vermissten, ein Hubschrauber der BM.I-Flugeinsatzstelle Klagenfurt wurde ebenfalls eingesetzt.

Gegen 23:15 Uhr meldete sich der 35-Jährige von der Adamekhütte am Gosaugletscher. Er hatte im Nebel am Hallstätter Gletscher die Orientierung verloren und war Steigspuren über die Steinerscharte zur Hütte gefolgt. Der 35-Jährige war unverletzt geblieben.

Wenige Stunden zuvor waren zwei Bergsteiger nahe des Hunerkogels in eine steile Rinne gestürzt und schwer verletzt worden. Die beiden Männer aus Deutschland, 40 und 74 Jahre alt, waren über das sogenannte Edelgrieß vom Hunerkogel in Richtung Türlwandhütte abgestiegen und dabei offenbar vom markierten Weg abgekommen. Aus bislang ungeklärter Ursache stürzten sie einige Meter in eine steil abfallende Rinne.
Der 74-Jährige erlitt dabei einen Rippenbruch, sein 40-jähriger Begleiter zog sich schwere Kopf- und Wirbelverletzungen zu. Die Männer wurden mit dem Rettungshubschrauber Christophorus 14 in das DKH Schladming gebracht.

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