Dritter Landtagspräsident Cramer: Strukturwandel gefährdet den Bauernstand

Obwohl das Bauernsterben besorgniserregend voranschreitet, erkennt man den Ernst der Lage nicht, kritisiert heute der Dritte LT-Präsident DI Dr. Adalbert Cramer.

Seit dem EU-Beitritt Österreichs verringerte sich die Anzahl der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe um 30 Prozent. Der EU-Beitritt hat also für unsere Bauern keineswegs den von ÖVP und SPÖ versprochenen Erfolg gebracht, stellt Cramer fest.

Ab April dieses Jahres kommt ein weiterer Keulenschlag: Durch den Wegfall der Milchquote - eine wesentliche Grundlage zum Bestehen der heimischen Milchbauern im europäischen Markt – ist mit deutlich niedrigeren Preisen zu rechnen.

Damit drohen den Milchbauern empfindliche Einkommensverluste, befürchtet Cramer.

Auch die Freihandelsabkommen TTIP und CETA würden den Bauern zusetzen. Wir lehnen das daher strikt ab. Die Regierung in Wien ist hier gefordert, diesem Treiben zu Lasten unserer Lebensqualität Einhalt zu gebieten. Nicht Konzerne, sondern der heimische Bauernstand muss unterstützt werden, damit weiterhin hochwertiges Fleisch aus biologischer Produktion auf unseren Tellern landet, schließt Präsident Cramer.

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