Das Rote Kreuz betreibt Notcamp in Attnang-Puchheim für Flüchtlinge

Mit Unterstützung der Stadtgemeinde unter Federführung von Bürgermeister Peter Groiß, den freiwilligen Feuerwehren Vöcklabruck und Attnang und der Exekutive hat das Rote Kreuz des Bezirkes Vöcklabruck in Attnang-Puchheim ein Notquartier in den Turnsälen der Neuen Mittelschule errichtet.

Durch die Vorkommnisse der letzten Tage hat sich das Rote Kreuz auf alle Eventualitäten vorbereitet. „Da es in den letzten Tagen immer wieder zu Anhaltungen von Zügen am Bahnhof in Attnang-Puchheim gekommen ist, haben wir einen Notfallplan für die Unterbringung und Versorgung von 300 Flüchtlingen erarbeitet“, erklärt Gerald Schuster, Bezirksrettungskommandant des Roten Kreuzes Vöcklabruck.

Freitagabend kommen mehrere Busse mit Flüchtlingen direkt aus Nickelsdorf an der Neuen Mittelschule in Attnang-Puchheim an. Die Schutzsuchenden bekommen Lebensmittel und Hygieneartikel, haben die Möglichkeit zu duschen, auf Feldbetten zu schlafen und sich ärztlich behandeln zu lassen, bevor die Reise Richtung Deutschland weitergeht. Mit der Unterstützung von Dolmetschern aus den Asylunterkünften und freiwilligen Helferinnen und Helfern des Bezirks ist es möglich, mit den größtenteils arabisch sprechenden Flüchtlingen aus den Bussen zu kommunizieren und ihnen die Sachverhalte und Vorgehensweisen zur Unterbringung in den Notquartieren zu erklären.

„Mit 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort versuchen wir den 235 Menschen auf ihrer Flucht einen menschenwürdigen Aufenthalt bei der Durchreise zu ermöglichen. Die humanitäre Tragödie bekommt hier ein Gesicht. Viele Frauen mit Kleinkindern und Säuglingen suchen hier erschöpft und von den Strapazen gezeichnet Zuflucht und haben für eine Nacht ein Dach über dem Kopf“, schildert Jürgen Seiringer, Einsatzleiter vor Ort. Um 7.00 Uhr geht die Fahrt für die 235 Menschen mit Zügen in Richtung Salzburg weiter.

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