LAbg. Gruber: Drastischem „Bauernsterben“ muss entgegengewirkt werden!

„Dass bis zu 25% der landwirtschaftlichen Betriebe bis zum Jahr 2025 aufgegeben werden, ist nicht hinnehmbar“, kommentiert LAbg. Michael Gruber den ‚Agrarausblick Österreich 2025‘, „hier müssen sofort Gegenmaßnahmen ergriffen werden“.

In diesem von der Landwirtschaftskammer herausgegebenen Papier wird zwar einerseits betont, dass durch die steigende Nachfrage am landwirtschaftlichen Sektor durch Bevölkerungszunahme bei stagnierenden Produktionsquoten ein leichter Preiszuwachs erwartet werden kann, dies aber nicht zugunsten österreichischer Landwirte geht, da die inländischen Agrarflächen rasch abnehmen. Der Trend geht zudem zu Großbetrieben, da bäuerliche Kleinbetriebe nur mit Zuwendungen aus öffentlichen Geldern oder durch ein zweites Standbein, beispielsweise am Tourismussektor, wirtschaftlich bleiben. Seit 2013 herrscht unter den Bauern eine pessimistische Stimmung, als größte Herausforderungen werden die zunehmende Bürokratie, die Steuerbelastungen und die hohen Sozialversicherungsbeiträge angegeben.

„Im Bezirk Gmunden sind rund 1600 Personen am landwirtschaftlichen Sektor erwerbstätig. Wenn die politisch Verantwortlichen hier nicht gegensteuern, sind das die Arbeitslosen der Zukunft“, kommentiert Gruber.

„Bäuerliche Kleinbetriebe haben seit jeher unsere Landschaft geprägt und zur Lebensqualität beigetragen. Ich fordere daher eine Senkung der Abgabenquote und einen Abbau bürokratischer Hürden in der Landwirtschaft. Der Staat muss Anreize setzen und den Landwirten die Betriebsführung erleichtern, anstatt sie in die Knie zu zwingen – denn nur so kann eine lebenswerte Zukunft gesichert werden“, schließt LAbg. Gruber

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