Österr. Rallyemeisterschaft - Jännerrallye

Gerhard Aigner / Marco Hübler (2. Rang) mit dem Ford Fiesta R5 bei der Jänner Rallye 2018(Foto: Daniel Fessl)
Gerhard Aigner / Marco Hübler (2. Rang) mit dem Ford Fiesta R5 bei der Jänner Rallye 2018(Foto: Daniel Fessl)

Vorchdorfs Rallye Ass Gerhard Aigner zählt seit der Jänner Rallye nun endgültig zu den Topfahrern in Österreich. Mit dem 2. Platz erreichte Aigner mit Beifahrer Marco Hübler auf seinem Ford Fiesta R5 sein Karrierehoch.

65 Starter zählte heuer die Jänner Rallye im Raum Freistadt, wo die rund 80.000 Zuseher Spannung und Dramatik bis zum Schluss erlebten. Auf Grund der schwierigen Bedingungen mit wechselnden Verhältnissen – trockener Asphalt, Glatteis und Schneefahrbahnen – forderte die „Jänner“ heuer den Piloten alles ab. Letztlich scheiterten 25 % der Teilnehmer vorzeitig.

Ex-Staatsmeister als „Eisspion“

So wie viele Fahrer setzte auch Gerhard Aigner zum Start der Rallye einen „Eisspion“ ein. Ex-Staatsmeister Willi Stengg spionierte um 4:30 Uhr morgens die 1. Sonderprüfung auf Glatteis aus. So wurde „eisfrei“ an die Piloten gemeldet, doch die Witterungsverhältnisse änderten sich und die Fahrer hatten es ab Mitte der Sonderprüfung mit Glatteis zu tun. Während sich reihenweise Autos überschlugen und im Graben landeten, konnte Aigner die gefürchtete Bergabstelle nur mit Hilfe der Böschung bewältigen und sich so über die Gefahrenstelle retten.

Aigner lag nach den ersten Sonderprüfungen auf den 3. Platz, verlor jedoch nach einem Ausritt in den Schnee wertvolle Zeit und wurde auf Rang 10 durchgereicht. Mit einer tollen Aufholjagd konnte sich der Vorchdorfer noch bis zur Nachtprüfung auf den 4. Gesamtrang vorkämpfen.

Ausfälle und Topzeiten brachten Aigner auf Rang 2

Die falsche Reifenwahl kostete Aigner gleich zu Beginn des 2. Tages einen Rang. Doch dank vieler Ausfälle und den absoluten Bestzeiten auf den letzten beiden Sonderprüfungen katapultierte sich Gerhard Aigner mit Beifahrer Marco Hübler auf den 2. Gesamtrang nach vor. Es waren dies die beiden ersten Bestzeiten in der Karriere des Vorchdorfers.

Gerhard Aigner konnte bei seinem dritten Antreten mit einem „Auto der ersten Liga“ seinen zweiten Podestplatz einfahren und hofft nun weitere Sponsoren zu gewinnen, um auch bei den nächsten Rallyes an den Start gehen zu können.

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