Alpine Notlage in der Drachenwand – Sohn bekam Angst

Archivfoto - kurt schmidsberger
Archivfoto - kurt schmidsberger

Ein 49-jähriger Vater aus Tschechien wollte am 8. September 2018 nachmittags mit seinem 11-jährigen Sohn über den Klettersteig auf die 1060 Meter hochgelegene Drachenwand in Mondsee aufsteigen. Der nicht zu unterschätzende Klettersteig auf die Drachenwand weist eine Länge von 560 Meter und Schwierigkeitsgrad von C/D auf. Nachdem die beiden Kletterer ca. zwei Drittel des Klettersteiges absolviert hatten, befanden sie sich vor der 25 Meter langen, ca. 250 Meter über Grund hängenden Seilbrücke im Bereich der sogenannten Franzosenschanze. Der 11-jährige Sohn hatte Angst die Seilbrücke zu betreten. Laut Aussagen des Vaters verweilte er ca. 30 Minuten mit geschlossenen Augen in zusammengekauter Stellung auf einem Felsabsatz vor der Hängebrücke. Ein nachkommender Kletterer erkannte die Situation und setzte gegen 17 Uhr den Notruf (140) ab. Zwei Bergretter der Bergrettung Mondsee stiegen über den Klettersteig zu den beiden auf. Der alarmierte Polizeihubschraubers Libelle OÖ konnte Vater und Sohn rasch lokalisieren. Der Flugretter wurde am 20 Meter langen Tau auf einem schmalen Felsabsatz vor der Hängebrücke abgesetzt. Die Besatzung des Hubschraubers musste mehrere Kletterer oberhalb der Hängebrücke mit Handzeichen auffordern den Gefahrenbereich zu verlassen. Sie hätten Steine lostreten können, die auf die Rettungskräfte und den Hubschrauber fallen könnten. Nach entsprechender Versorgung wurden Vater und Sohn am Tau unverletzt ins Tal geflogen.

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