300 Forstunfälle in Oberösterreich enden jährlich im Krankenhaus

Foto: Schutzausrüstung, gutes Werkzeug und Schulungen schützen vor Unfällen. Credit: MEDIArt/Andreas Uher
Foto: Schutzausrüstung, gutes Werkzeug und Schulungen schützen vor Unfällen. Credit: MEDIArt/Andreas Uher

Der Hitzesommer setzte den Wäldern zu. Auch Manfred und sein Vater Helmut nutzen den Samstag, um anstehende Forstarbeiten zu erledigen. Viele Bäume sind vom Borkenkäfer befallen und müssen schnellstens gefällt werden. Beim Umschneiden schnellt plötzlich der Baumstamm weg und trifft Manfred mit voller Wucht. Er fällt zu Boden und bleibt schwerverletzt liegen. Vater Helmut reagiert sofort und wählt den Notruf. Dank einer reibungslosen Rettungskette überlebte Manfred. Laut Angaben des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) verletzen sich in Oberösterreich jährlich rund 300 Personen bei Forstarbeiten so schwer, dass sie im Krankenhaus nachbehandelt werden müssen. Die häufigsten Unfallursachen sind Unachtsamkeit (39 Prozent) und Fehleinschätzungen (22 Prozent). Jeder dritte Unfall ereignet sich an einem Samstag. Vier von fünf Personen tragen keinen Helm.

Schutzausrüstung, gutes Werkzeug und Schulungen durch Fachleute verringern das Risiko. Im Notfall entscheidet jeder Moment über Leben und Tod. In 99 Prozent der Fälle passiert nichts. „Im Fall der Fälle richtig zu handeln, kann Leben retten“, weiß die Bezirkslehrbeauftragte des Bezirkes Gmunden, Eva Voglhuber. Aus diesem Grund veranstaltet das OÖ. Rote Kreuz ab 24. September wieder flächendeckende Erste-Hilfe-Kurse an allen Dienststellen. Mehr: www.erstehilfe.at

Dieser Erste-Hilfe-Herbstkurs dient gleichzeitig als Einstieg zur Ausbildung zum Rettungssanitäter. Lerne auch Du professionell zu helfen und werde Teil eines tollen Teams innerhalb der Rotkreuzgesellschaft. Nähere Info unter 07612/65093 oder an jeder Rotkreuzdienststelle des Bezirkes.


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