Rotkreuz-Markt hilft armutsgefährdeten Menschen

Der neue Transporter für die Warensammlung bei den Kooperationspartnern des Rotkreuz-Markts. Credit: O?-RK/Ehrenreich
Der neue Transporter für die Warensammlung bei den Kooperationspartnern des Rotkreuz-Markts. Credit: O?-RK/Ehrenreich

Abstand, Einsamkeit, Einsparungen, steigende Arbeitslosigkeit, Insolvenzen. Die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Corona-Krise verschärfen den Alltag auf vielen Ebenen. Besonders betroffen sind armutsgefährdete Menschen. Sie würdevoll zu unterstützen, ist Ziel des Rotkreuz-Marktes in Vöcklamarkt.
Ein Schicksalsschlag in der Familie, eine plötzliche Krankheit oder der Verlust des Arbeitsplatzes. Armut kann jeden treffen und es gibt viele Gründe, warum Menschen mit einem geringen Einkommen auskommen müssen. Seit 2012 hilft das Rote Kreuz Vöcklabruck mit dem Rotkreuz-Markt. Der Bedarf an Hilfe steigt kontinuierlich. Alleine im Vorjahr verzeichneten die 27 Märkte oberösterreichweit rund 68.700 Einkäufe. „In unserem Bundesland haben wir die bundesweit höchste Kundenbindung“, freut sich OÖ. Rotkreuz-Präsident Dr. Aichinger Walter über die Ergebnisse einer aktuellen, österreichweiten Kundenbefragung1. Ausschlaggebend dürften Hilfsbereitschaft, Freundlichkeit und Kompetenz der in den Rotkreuz-Märkten freiwillig tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sein.

Wegwerfen von Lebensmittel kommt nicht in Frage
Seit 2012 wurden in Vöcklamarkt 544 Einkaufsberechtigungen ausgestellt. 32 % der Kunden bekommen von einer oberösterreichischen Sozialberatungsstelle den Hinweis, Lebensmittel oder Hygieneartikel in einem Rotkreuz-Markt einkaufen zu können. „Zur Zeit gibt es 153 gültige Einkaufsberechtigungen alleine für unseren RK-Markt hier in Vöcklamarkt. In einem solchen Markt einkaufen dürfen Personen, die über ein monatliches Einkommen von maximal 1.000 Euro verfügen“, so Hermann Bachinger, Leiter des RK-Marktes in Vöcklamarkt. Die Waren werden vom Roten Kreuz mit dem neuen Transportfahrzeug bei den Kooperationspartnern des Lebensmittelhandels abgeholt.
Schon vor der Corona-Krise galten 153.000 Menschen laut Statistik Austria in Oberösterreich als armutsgefährdet. Ihr Leben ist geprägt von großen finanziellen und auch seelischen Sorgen. „Armut ist oft erst auf den zweiten Blick sichtbar. Existenzsorgen und Nöte spielen sich meistens hinter verschlossenen Türen ab“, weiß der OÖ. Rotkreuz-Präsident.
Im Herbst wird es unter dem Motto „Kauf ein Stück mehr!“ einen Warensammelaktionstag geben, an dem in Vöcklamarkt, Frankenmarkt, Frankenburg, Neukirchen/Vöckla, St.Georgen und Attersee bei den Kooperations-Geschäften Waren gespendet werden können.

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