Grüne Kultursprecherin LAbg. Maria BUCHMAYR

„Ein Ort ist kein Museum, die Menschen keine Fossilien. Das Bundesdenkmalamt muss den Willen und die Lebenswelt der Menschen in Hallstatt respektieren“, meint die Grüne Kultursprecherin LAbg. Maria Buchmayr zur emotionalen Denkmalschutzdebatte in Hallstatt, die heute auch den Landtag befasst hat.

In einer Resolution wird die Landesregierung ersucht, sich bei der Bundesregierung in dieser Causa zu engagieren. Konkret soll das Bundesdenkmalamt nur dann ganze Ortsteile von Hallstatt unter Denkmalschutz stellen dürfen, wenn Gemeinde und betroffene HauseigentümerInnen mit dem Umfang des Denkmalschutzes einverstanden sind.

Buchmayr: „Es ist vollkommen verständlich, dass sich die Menschen in Hallstatt gegen die Unterschutzstellungspläne wehren. Denn die Folgen für die GebäudebesitzerInnen sind massiv und nachhaltig“. So sind Veränderungen am Gebäude nicht mehr oder nur unter massiven Auflagen möglich und brauchen ua. auch die Bewilligung des Bundesdenkmalamtes.

„Den Menschen wird praktisch die Zukunft versperrt. Die immer wichtigere thermische Sanierung der Gebäude, eine Umgestaltung für den eigenen Bedarf oder der Ausbau für die Kinder. All dies droht in Hallstatt unmöglich zu werden“, fordert Bauchmayr hier eine rasche Lösung im Sinne der Menschen. „Schon jetzt leidet Hallstatt unter Abwanderung, vor allem junge Leute verlassen den Ort, die geplanten Maßnahmen des Denkmalschutzes würden die Situation weiter massiv verschärfen“, gibt Buchmayr zu bedenken.

Trotz aller hehren Absichten des Denkmalschutzes muss für Buchmayr die Verhältnismäßigkeit gewahrt bleiben: „Es muss ausgeschlossen sein, dass derart rigoros in die Lebenswelt und die Persönlichkeitsrechte der Menschen eingegriffen wird-aktuell in Hallstatt aber auch in etwaigen künftigen Fällen“.

Weitere Meldungen