ServusTV – Der Wolfgangsee – eine Region mit Geschichte(n)

HEIMATLEUCHTEN: AM WOLFGANGSEE - FRISCHER WIND UND BLAUES WUNDER (. JPG )
© ServusTV / Andreas Kaboto
HEIMATLEUCHTEN: AM WOLFGANGSEE - FRISCHER WIND UND BLAUES WUNDER (. JPG ) © ServusTV / Andreas Kaboto

„Heimatleuchten: Am Wolfgangsee – Frischer Wind und blaues Wunder“, Fr., 30.09., ab 20:15 Uhr

Eine Bergkulisse wie gemalt, türkisblaues Wasser, das Essen ein Genuss. Seit Jahrhunderten ist der Wolfgangsee Sehnsuchtsort für gekrönte Häupter und einfache Touristen. „Heimatleuchten“ begleitet Einheimische dieser besonderen Region und zeigt, wie sie es schaffen, trotz des allgegenwärtigen Trubels eine intakte Dorfgemeinschaft zu erhalten.

Wenn man es genau nimmt, fängt die einzigartige Geschichte des Wolfgangsees bereits im 10. Jahrhundert nach Christus an, als ein gewisser Bischof Wolfgang mit dem Teufel Geschäfte macht und halb Europa zu Pilgerfahrten an den See aufbricht. Der Mythos der heiteren Idylle aber hat seinen Anfang im 19. Jahrhundert. Kaiser Franz Joseph macht es vor und verbringt die heißen Sommerwochen fern ab vom schwülen Wien lieber im Salzkammergut. 82 Sommer soll er in diese traumhafte Seen- und Seelenlandschaft gereist sein. In seinem Gefolge entdeckt das Großbürgertum die Region. Der internationale Durchbruch des Wolfgangsees kommt durch Verfilmung des Lustspiels Im weißen Rössl und so verfestigt sich auch das Bild des perfekten Sees und der perfekten Sommerfrische. Durch den Trubel sind die Einheimischen viel gewöhnt. Wie aber schaffen es die Wolfgangseer, intakte und lebendige Dorfgemeinschaften zu erhalten? Wo sind ihre Rückzugsorte? Wie können sich selbst treu bleiben und frischen Wind in den Mythos Wolfgangsee bringen?

Tagwache vor dem Morgengrauen
Wenn der Wecker täglich in aller Herrgottsfrüh klingelt, kämpft die Berufsfischerin und Hotelierin Birgit Ebner mit sich mir selbst. Als geborene Langschläferin fällt es ihr alles andere als leicht, zu ihren Netzen hinauszufahren, um die wertvolle Fracht einzuholen. Doch was tut man nicht alles, wenn Mutter Karin unerbittlich Fische für die angeblich beste Fischsuppe am See fordert.

Kontrastprogramm
Die Sennerin Petra Gsenger lebt oben auf der Postalm monatelang im extremen Kontrast zu dem Luxus am See - mit Plumpsklo und kaum Strom. Es ist ein einfaches Leben, das ihr klargemacht hat, auf wieviel man verzichten und trotzdem zufrieden sein kann.

Das Comeback des Glücks
Dieser paradiesische See schreibt aber auch in aller Härte Lebensgeschichten um - wie die des Hauben-Kochs Stefan Fischer, der erst eine lange Reise antreten muss, bevor er in seiner Heimat wieder sein Glück findet. Ob aus dem Wald oder dem See, er probiert gerne alles und bringt in seinen kunstvoll zusammengestellten Gerichten den Wolfgangsee in immer neuer Form auf den Teller: „Oft kommt man auf so coole neue Produkte, die es nirgends zum Kaufen gibt, wo man seine eigene Einzigartigkeit kreieren kann.“

Ein Weltmeister am Wolfgangsee
Alois Strubreiter ist mehrfacher Gamsbartweltmeister. Höchste Konzentration ist angesagt, wenn er seinem nervenaufreibenden Hobby nachgeht, denn „denn ein Bart verzeiht keinen noch so kleinen Fehler“, weiß der sympathische Wolfgangseer.

Weitere Meldungen