Impulse für den Ebenseer Wochenmarkt

Der Ebenseer Wochenmarkt ist einer der ältesten Wochenmärkte der Region. Doch während in früheren Jahren die Stände fast den ganzen Salinenplatz füllten, findet man dort heute, je nach Jahreszeit, nur mehr zwischen 4 und 8 Händler.
4 SchülerInnen der HAK Bad Ischl haben sich im Rahmen eines Maturaprojekts während der letzten 8 Monate intensiv mit dem Ebenseer Wochenmarkt und seinen Problemen beschäftigt und die Ergebnisse ihres Projekts am Donnerstag, den 10. Februar in Ebensee einem interessierten Publikum präsentiert.

Die Initiative für das Projekt stammte von DI Christa Tatár (BÜFE), die sich gemeinsam mit dem Obmann des Ausschusses für Umwelt und Landwirtschaft, Manfred Hundstorfer (SPÖ), um die Umsetzung kümmerte. Mit der Projektidee stieß man bei der HAK Bad Ischl auf offene Ohren, fanden sich im vergangenen Jahr schnell 4 SchülerInnen (Martina Weinbacher, Manuela Neubacher, Susanne Hillebrand, Rudolf Feichtinger), die das Projekt in Angriff nahmen.

Basis der ganzen Arbeit war eine Kunden- und Händlerbefragung, um einen Überblick über die Stärken und Schwächen des Marktes zu bekommen. Es wurden sowohl Kunden als auch Händler des Marktes befragt, und um Vergleiche mit anderen Märkten der Region anstellen zu können, führten die SchülerInnen die Befragung auch auf den Märkten Gmunden und Bad Ischl durch.

Fast drei Viertel der befragten Kunden in Ebensee besuchen den Markt wegen bestimmter Produkte, sind also Stammkunden. In Bad Ischl und Gmunden liegt dieser Anteil nur bei rund 50%, viele Kunden kommen auch aus Neugier oder der besonderen Atmosphäre wegen.
Mehr als die Hälfte der in Ebensee befragten Kunden besuchen den Wochenmarkt seit über 20 Jahren, 39% der Befragten waren älter als 60 Jahre.
Während auf den anderen Märkten alle Altersgruppen zu finden sind, gibt es in Ebensee neben den älteren langjährigen Stammkunden kaum jüngere Kunden nicht ausreichend vorhanden sind. Deshalb, und auch wegen des Rückgangs der Händlerzahl während der vergangenen Jahre, sehen die Ebenseer Kunden die Zukunft ihres Wochenmarktes nicht besonders positiv bzw. machen sich ernsthaft Sorgen um seine Existenz.

Um den Ebenseer Wochenmarkt langfristig zu sichern ist es dringend notwendig, dass sich VertreterInnen der Gemeinde damit auseinandersetzen, wie man diesen attraktiver gestalten und wieder beleben könnte. Die 4 SchülerInnen haben dazu schon sehr konkrete Ideen präsentiert. Gemeinsam mit den Ergebnissen der vorliegenden Arbeit haben die Verantwortlichen nun das nötige Werkzeug in der Hand, um das Projekt „Wochenmarkt NEU“ in Angriff zu nehmen und so den Markt für jene KonsumentInnen zu erhalten, die hochqualitative regionale Produkte schätzen, die sie direkt vom Erzeuger kaufen können.

Die Arbeit der HAK-SchülerInnen liegt am Ebensee Gemeindeamt und kann von Interessierten jederzeit eingesehen werden.


Personen am Foto von rechts nach links:

Umweltausschuss-Vorsitzender Manfred Hundstorfer, der Direktor der HAK Bad Ischl Mag. Franz Schallmeiner, Umweltausschuss-Mitglied DI. Christa Tatár, die SchülerInnen Rudolf Feichtinger, Martina Weinbacher, Susanne Hillebrand und Manuela Neubacher, Vzbgm.in Sabine Promberger, die verantwortliche Lehrerin Dr. Sabine Elser-Neumaier und Vzbgm. BR Josef Steinkogler

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