Neue Drehleiter DLK 23-12 Vario CC für die Feuerwehr Scharnstein

Ende September 2012 entschied sich das Kommando der Freiwilligen Feuerwehr Scharnstein bei der von der Feuerwehr Wels angebotenen Verkaufsausschreibung einer Drehleiter der Marke Iveco Magirus anzubieten. Nach dem Bestbieterverfahren bekam schlussendlich die Feuerwehr Scharnstein den Zuschlag und Zusage für den Erhalt dieser Drehleiter, die aufgrund einer Neuanschaffung von der Feuerwehr Wels ausgeschieden wurde. Vergangenen Dienstag, 20. November wurde das Fahrzeug offiziell in Wels übergeben und nach Scharnstein überstellt. Zahlreiche Feuerwehrmitglieder waren bei der Indienststellung in Scharnstein anwesend und überzeugten sich bei einer ersten Vorführung über den einwandfreien Zustand dieses Sonderrettungsmittels. Die derzeit bei der Feuerwehr Scharnstein im Betrieb befindliche 18 Meter halbhydraulische Drehleiter wurde aufgrund der begrenzten Einsatzmöglichkeiten und des höheren Alters von 27 Jahren und der damit verbunden kleineren Mängel außer Dienst gestellt. Bereits im Jahre 1905 besaß die Feuerwehr Scharnstein eine mechanische Holzdrehleiter, die zu damaligen Zeiten mit Pferden zum Einsatzort gezogen werden musste. Somit wurde eine 107 jährige Tradition fortgesetzt, jedoch im Wesentlichen sollte diese Ersatzbeschaffung, die im Einklang mit der Marktgemeinde Scharnstein durchgeführt wurde, zur Erhöhung der Schlagkraft der Feuerwehren im inneren Almtal dienen.

Iveco Magirus ist ein renommierter Hersteller von Hubrettungsfahrzeugen

Iveco Magirus ist ein renommierter Hersteller von Hubrettungsfahrzeugen von 18 bis 55 Metern Arbeitshöhe. Hubrettungsfahrzeuge der Firma Iveco Magirus zählen zu den sichersten, zuverlässigsten, einfaschst und schnellst zu bedienensten Hubrettungsgeräten. Menschenrettung, Brandbekämpfung und technische Hilfeleistung zählen zu den Einsatzgebieten der Hubrettungsgeräte.

Grundbeschreibung: DLK 23-12 Vario CC

Der Drehleitersatz ist auf einem Fahrgestell vom Type Steyr 15S23 P6 4x2 aufgebaut und bei 15 Tonnen Gesamtgewicht mit einem 6-Zylinder Turbodiesel 9.595 ccm / 170 kW motorisiert. Ein vollautomatisches Schaltgetriebe ermöglicht eine komfortable fahrweise. Das Fahrzeug wurde von der Firma Rosenbauer und Iveco Magirus im Jahre 1993 aufgebaut und ist mit einem Belüftungsgerät Korbkrankentrage, einem Wenderohr (1200 l/min), Motorsäge, usw. ausgestattet. Die Drehleiter erreicht bei einer Steighöhe 23 Meter eine Ausladung von 12 Meter und bei einem Aufrichtewinkel von 75° beträgt die Steighöhe sogar 30 Meter.

Einfache Abstützung:

Variable Einzelsteuerung der vier Abstützungen kann die Abstützung der örtlichen Gegebenheit angepasst und auf jedem Untergrund aufgestellt werden. Durch die stufenlosen Ausladungssysteme ergeben sich in jeder Abstützsituation, die maximalen Ausladungswerte. Die Hinterachse bleibt dabei am Boden, dies zu mehr Standsicherheit bei schrägen Aufstellflächen führt. Ein Bodenausgleich bis zu 7° ist möglich. Ein schnelles Abstützen ist durch einzelne bzw. gleichzeitige Abstützungen garantiert. Ein einzigartiger Vorteil ist das unterfahren von Hindernissen, dadurch wird eine größere Ausladung gesichert. In engen Situationen können die Abstützungen noch problemlos überstiegen werden.

Übersichtlicher Hauptbedienstand am Drehgetriebe:

Ein Hauptbedienstand für den Maschinisten ist mit einer Joysticksteuerung ausgestatteter Sitzplatz, der auf einem schwenkbaren Display, sämtliche Informationen mit Klartextanzeige und Symbolanzeigen erhält. Drehgetriebe und Aufrichterahmen sorgen durch automatische Niveauregulierung für eine Waagrechtstellung der Leitersprossen, Hauptbedienstand und Rettungskorb. Diese Niveauregulierung arbeitet 360° endlos. Der mitdrehende Bediensitz ermöglicht dem Maschinisten eine uneingeschränkte Sicht zur Leiterspitze und auf das Umfeld der Einsatzstelle.

Hochfeste Leiterteile aus Leichstählen:

Die Leiterteile sind modular aufgebaut und bestehen aus hochfesten Leichtstählen mit maximaler Festigkeit bei geringem Gewicht. Ein Kranbetrieb ist mit max. 3500 kg möglich. Durch erhöhte Arbeitsgeschwindigkeiten werden die Rettungszeiten erheblich verkürzt. Die Leiterteile bieten ein vollkommen freies Steigfeld, da keine Antriebselemente innerhalb des Leitersatzes angebracht sind. Aus- und Eingefahren werden die Leiterteile durch eine Seilwinde. Diese Arbeitsweise sorgt für schnelle Geschwindigkeiten, bei geringstem Verschleiß. Die doppelt vorhandenen Auszugs- und Rückholseile sind geschützt seitlich angeordnet. Zum einfachen Auf- und Absteigen an den Leitersatz kann eine tragbare Leiter angehängt werden.

Rettungskorb an der Leiterspitze:

An der Leiterspitze ist ein Rettungskorb RK 270 S für 3 Personen montiert. Zur Steuerung und Überwachung der Drehleiter ist auch hier ein Bedienteil installiert. Durch wegklappbare Schutzbügel ist ein ungehinderter Ein- und Ausstieg vom Leiterpark in den Rettungskorb möglich. Durch die Symbiose von Leitersatz und Rettungskorb wird ein schnelles und praxisgerechtes Arbeiten ermöglicht. Am Rettungskorb kann noch ein multifunktionelles Zubehör, wie eine Halterung zur Lagerung der Krankentrage, ein Wenderohr zur Brandbekämpfung, ein Scheinwerferaufsatz für großflächige Ausleuchtung und eine Schachtrettungsfunktion, aufgebaut und verwendet werden. Aufgrund der fixen Halterung eines Notstromaggregates am Hubrettungssatz sind im Korbbereich drei 230 V und eine 400 V Steckdose vorhanden.

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