LH-Stv. Franz Hiesl: 80 % weniger Wildunfälle auf Straßenabschnitten mit Wildwarngeräten!

In dieser Jahreszeit steigt wieder das Risiko von Wildunfällen auf den heimischen Straßen. Vor allem in der Nacht und während der Dämmerung queren Wildtiere die Straßen und stellen ein großes Risiko für die Autofahrer/innen dar. Um die Anzahl der Wildunfälle zu reduzieren, hat das Land OÖ gemeinsam mit vier Versicherungsunternehmen (OÖ Versicherung AG, Generali Versicherung, UNIQA Versicherung AG und Wiener Städtische Versicherung) und dem oberösterreichischen Landesjagdverband bereits vor einigen Jahren das Projekt Wildwarner gestartet. Mittlerweile sind bereits 150 Straßenkilometer in 15 Bezirken mit rund 10.200 Stück Wildwarngeräten ausgestattet.

Durchschnittlich 80 % weniger Wildunfälle!
Im Beobachtungszeitraum von März 2010 bis Oktober 2013 ereigneten sich auf den Straßenabschnitten mit Wildwarngeräten durchschnittlich 80 Prozent weniger Wildunfälle. Auf manchen Straßenabschnitten mit Wildwarngeräten wurde kein einziger Wildunfall verzeichnet. Die oberösterreichische Landesstraßenveraltung arbeitet bei der Weiterentwicklung der Wildwarngeräte eng mit der HTL Braunau und der FH Oberösterreich zusammen.

Bis zum Jahr 2015 werden jährlich rund 30 Kilometer des oberösterreichischen Straßennetzes mit optischen und akustischen Wildwarngeräten ausgerüstet und dadurch die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer/innen deutlich erhöht, so LH-Stv. Franz Hiesl.

Die Gesamtkosten belaufen sich pro Jahr auf rund 110.000 Euro und werden vom Land Oberösterreich gemeinsam mit Versicherungsunternehmen finanziert. Die Selbstkostenbeteiligung der Jägerschaft beträgt 10 % der Gesamtsumme.

Wie funktionieren Wildwarngeräte?
Die Warngeräte werden auf den Leitpflöcken entlang der Straßen montiert. Werden sie von einem herannahenden Auto angeleuchtet, scheinen sie und warnen so das Wild davor, die Straße zu queren. Akustische Warner geben einen schrillen Pfeifton und auch Ultraschalltöne ab.

An folgenden Straßenabschnitten wurden im Vergleichszeitraum 2010 – 2013 die stärksten Rückgänge verzeichnet:


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