Lia Pale am 12.4. im Kino Ebensee! - Beginn 20.00 Uhr

Samstag, 12. April; Beginn 20.00 Uhr

„Lia Pale“ (Ö)

Lia Pale präsentiert ihr Debütalbum gone too far.
Lia Pale – vocal, piano, flute, percussion Mathias Rüegg – piano, arrangements Fabian Rucker – saxophones Hans Strasser – bass Ingrid Oberkanins – percussion Dies ist eine Veranstaltung in Kooperation mit den Salzkammergut Festwochen Gmunden.


Dass es sich bei Lia Pale um eine der vielversprechendsten jungen Jazzstimmen des Landes handelt, wissen die Kenner der Szene nicht erst seit gestern. Den letzten schlagenden Beweis, dass alle Vorschusslorbeeren auch vollkommen zu Recht verteilt worden sind, lieferte die in Wien lebende Sängerin 2013 mit ihrem Erstlingswerk gone too far. Was auf dem Programm steht, ist erstklassiger und eleganter Jazz, der ganz ohne Gezwungenheit mit viel Eigenständigkeit und Ideenreichtum zu punkten weiß. Ihren Entdecker, Förderer und kongenialen Partner hat Lia Pale in Mathias Rüegg gefunden, der ihr genau jenen musikalischen Boden bereitet, von welchem aus sie ihre vielfältigen stimmlichen Qualitäten voll zur Geltung bringen kann. Den Ausgangspunkt der Songs auf gone too far bilden Lieder aus Schuberts Winterreise, die durch Mathias Rüeggs Bearbeitung und Lia Pales gesangliche Interpretation eine spannende musikalische Neudeutung erfahren.


Lia Pale wurde in Wels geboren, erhielt im Alter von fünf Jahren Ballett– und seit ihrem achten Lebensjahr Klavier- und Querflötenunterricht. Ihre ersten Gesangsstunden nahm sie mit sechzehn Jahren. Mit 22 begann sie ihre künstlerische Ausbildung an der Universität für Musik und darstellende Kunst am Institut für Popularmusik. Zwischen 2011 und 2012 folgte ein Auslandsstudienjahr in Göteborg. Mit der Band Amanda&Rasmus spielte sie ihre erste CD als Keyboarderin ein, zuvor war sie bei der Electropopgruppe Roh Lex engagiert. Lia Pale war musikalische Leiterin des Kindertheaters gut gebrüllt und hatte mit dem Ensemble Artmosphere 2011 unter Marialena Fernandes als Sängerin im Wiener Musikverein ihr Debut.

Mathias Rüegg gründete 1977 das Vienna Art Orchestra, für das er bis zuletzt fast alle Programme schrieb: insgesamt an die 600 Kompositionen und Arrangements. Von 1983 bis 1987 leitete er zusätzlich den Vienna Art Choir. In den Jahren 1984 bis 1986 wurde er vom amerikanischen Fachmagazin Downbeat zum Arrangeur Nummer eins gewählt. Als Leiter internationaler Workshops fungierte er u.a. in Wien, Köln, Hannover, Berlin, Bern und Trento. Er komponierte Film- und Theatermusik im Rahmen seiner Zusammenarbeit mit George Tabori und dem Wiener Serapionstheater. Zu den von ihm künstlerisch geleiteten Festivals gehören: The U & E-Third Dream Festival, Jandl Total, Vienna meets Paris, Vienna meets London - und das Festival Alpentöne in Altdorf (Schweiz). Im Auftrag der BBC produzierte er für das Mozartjahr 1991 den Musikfilm Mozart’s Balls. Er ist Gründer des Wiener Jazzclubs Porgy&Bess und Initiator des Hans Koller Preises, des European Jazz Prize und des Staatspreises für improvisierte Musik. Seit 1994 widmete sich Mathias Rüegg zunehmend der Komposition von Kammermusik. Während 2003 war er zusammen mit Bill Frisell musikalischer Leiter des Festivals Century of Song im Rahmen der RuhrTriennale. 2005/2006 schrieb er die Trilogie 3 (Amercian Dreams, European Visionaries, Visionaries & Dreams), die vom VAO anlässlich des 30jährigen Jubiläums des VAO 2007 in fünfzehn Ländern gespielt wird. 2009 wurde sein Klavierkonzert No1. im Wiener Konzerthaus uraufgeführt. Am 9.Juli 2010 löste er das VAO nach seinem letzten Konzert in Viktring/Klagenfurt, wo sechs von Rüegg arrangierte Mahlerlieder präsentiert wurden, wegen finanzieller Schwierigkeiten auf. 2011 schrieb er für den New Yorker Big Apple Circus die gesamte Musik zu Dream Big. Seit Herbst 2011 arbeitet er intensiv mit der Sängerin Lia Pale zusammen, mit der er 2013 in Wien im Porgy&Bess bei der Premiere von gone too far sein Comeback feierte.

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