REWENIO-Delegation zu Besuch in der Gewinnerregion Schwarzwald-Baar-Heuberg

Voneinander lernt man am besten. So lautete die Devise der zweitägigen Fachexkursion im Projekt REWENIO zum Thema regionale Willkommenskultur für Fach- und Schlüsselkräfte in Unternehmen und Gemeinden. Das REWENIO Projektteam der RMOÖ und der TMG besuchte dazu gemeinsam mit einer Delegation aus den beiden Pilotregionen Vöcklabruck-Gmunden und Innviertel-Hausruck die Gewinnerregion Schwarzwald-Baar-Heuberg in Baden-Württemberg, Deutschland. Durch den gemeinsamen Austausch konnten so in diesen zwei Tagen wichtige Anregungen und Impulse für die Umsetzung neuer Ideen gewonnen werden. Im Welcome Center Gewinnerregion wurde die Delegation von der Leiterin der Fachkräfteallianz Frau Cornelia Lüth und der Leiterin des Welcome Centers Frau Michela Crispo empfangen und über die Aktivitäten der Gewinnerregion informiert.
Willkommenskultur in der Gewinnerregion

Das 2014 eröffnete Welcome Center ist erste Anlaufstelle für neue Fachkräfte und bietet vielseitigste Unterstützung bei Fragen rund um Leben und Arbeiten in der Region, um ein reibungsloses Ankommen und Rundum-Wohlfühlen zu ermöglichen. Neben dem Welcome Center koordiniert die Fachkräfteallianz u.a. auch eine Jobbörse für die Partner zugezogener Fachkräfte sowie einen Club der Kulturen, der in regelmäßigen Veranstaltungen dazu einlädt, die Region kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen. Bei einem gemeinsamen Brauereibesuch mit Fachkräften der Region konnte sich die Delegation abschließend selbst von der Arbeit des Club der Kulturen überzeugen.
Die Gewinnerregion im Überblick

Die Gewinnerregion Schwarzwald-Baar-Heuberg setzt sich zusammen aus den drei Landkreisen Schwarzwald-Baar-Kreis, Rottweil und Tuttlingen. Sie besticht vor allem durch eine Fülle an mittelständischen Unternehmen der Feinmechanik, Medizintechnik und Elektrotechnik und weist nach Stuttgart die zweitgrößte Industriedichte Baden-Württembergs auf. Der enorme Bedarf an Fach- und Schlüsselkräften wird verstärkt durch die Konkurrenz des Wirtschaftszentrums Stuttgart und den umliegenden Hochschulstandorten Heidelberg, Tübingen und Konstanz. Aktuellen Berechnungen zufolge fehlen der Gewinnerregion bis zum Jahr 2030 ca. 9.000 Fachkräfte. Aus diesem Grund wurde 2013 die Fachkräfteallianz gegründet. Neben dem Ziel der Erhöhung der Erwerbstätigkeit von Frauen und älteren Beschäftigten und dem Ziel Fachkräfte in der Region zu halten, zählt es zu den Schwerpunkten der Fachkräfteallianz die gezielte Zuwanderung von qualifizierten Fachkräften aus dem In- und Ausland zu fördern und Menschen mit Migrationshintergrund besser zu integrieren.

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