Windkrafträder am Saurüssel: Zwischen Sportanglerbund und Gemeinde Zell am Moos bahnt sich eine neue „Eiszeit“ an!

„Das Konsortium Zeller-Irrsee, vertreten durch den Sportanglerbund Vöcklabruck, überlegt und zieht ernsthafte Konsequenzen aus dem Verhalten der Gemeinde Zell am Moos“, kündigt Anglerobmann Josef Eckhardt in einem neuen Schreiben an die Bevölkerung der Gemeinden Zell am Moos, Oberhofen, Tiefgraben und Strass im Attergau an, das in den nächsten Tagen in den Postkästen zu finden sein wird.

Was war passiert? Die Angler hatten einerseits per Aussendung die Bevölkerung zum Thema Windkraft informiert und gleichzeitig alle in den Ortsparlamenten der angrenzenden Gemeinden vertretenen Fraktionen aufgefordert, bis 20. August dem Anglerbund ein schriftliches Bekenntnis pro oder contra Windkraft am Saurüssel zu übermitteln. Dieses Bekenntnis gegen Windkraft am Saurüssel liegt seitens der Gemeinde Oberhofen (ÖVP und SPÖ) und Tiefgraben (ÖVP) vor, nicht aber von Zell am Moos. Zwar dürfte auch die VP Zell am Moos gegen die Windräder sein, aber das schriftliche Bekenntnis fehlt. So gehe man mit Partnern nicht um, lässt Eckhardt in seinem Postwurf wissen und zeigt sich besonders darüber verärgert, dass es die Gemeinde trotz jährlicher Treffen in Sachen „Surfverbot am Irrsee“ unterlassen habe, die Seebesitzer frühzeitig von der geplanten Windkraftanlage zu informieren.

Im ohnehin fragilen Verhältnis zwischen Zell am Moos und dem Sportanglerbund Vöcklabruck mit seinen 2750 Mitgliedern scheint jedenfalls eine neue Sturmfront heranzuziehen.

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