GENUSS REGION ÖSTERREICH - Bekenntnis zu starken GenussRegionen

Die GenussRegionen machen Österreich zu einem Kulinarikstandort internationaler Bedeutung. Das muss erhalten bleiben!

(Salzkammergut, 16.11.2016) Seit Bekanntwerden der Cluster-Entscheidung des Auswahlgremiums rund um das Landwirtschaftsministerium gegen die GENUSS REGION ÖSTERREICH sind die Mitglieder der Initiative noch enger zusammengerückt. Eines ist für alle klar: es muss weitergehen! Österreich braucht das Konzept der GENUSS REGION

ÖSTERREICH mit den regionalen herausragenden Spezialitäten, um auf Augenhöhe mit kulinarischen Größen wie Italien und Frankreich mitspielen zu können. Das Konzept – jede GenussRegion besitzt einen Verein und lebt Wertschätzung und Wertschöpfung – wird nicht nur von den LizenznehmerInnen, Obleuten und Koordinatoren aufgrund des fairen Miteinanders geschätzt, auch KonsumentInnen wissen das gelebte Konzept zu schätzen. Den Verlust dieses auf kontrollierte, regionale Qualität aufbauende Konzept, kann sich Österreich nicht leisten!

Für die GenussRegionen ist eine funktionierende Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft, Gastronomie, Handel und Tourismus essenziell. Deshalb setzt man auf die Fortführung dieses erfolgreichen, gelebten Konzeptes. Die in Zukunft geförderten Strukturen können kein vergleichbares Konzept vorlegen, das erfolgreicher als GENUSS REGION ÖSTERREICH sein könnte:

Die Marke GENUSS REGION ÖSTERREICH hat sich in den letzten 10 Jahren einen herausragenden Stellenwert erarbeitet, wird entlang der Wertschöpfungskette und insbesondere von den KonsumentInnen geschätzt und kann eine Markenbekanntheit von über 80% vorweisen.

Befürchtet wird, dass die hart erarbeiteten Standards, die in den GenussRegionen für die regionalen Spezialitäten, die so genannte Leitprodukte, gelten in Zukunft angepasst und geändert werden könnten, was die Transparenz und somit die Marke für die KonsumentInnen verwässern würde. Die strengen Kriterien und Kontrollen, denen man sich in den letzten Jahren unterzogen hat und weiterhin unterziehen wird, sollen nicht durch neue Standards ausgehebelt werden.

Deswegen wurde eine Petition ins Leben gerufen, unter der die Bevölerung den GenussRegionen den Rücken stärken kann: openpetition.eu/!pblpp Die Fördernehmer der Ländlichen Entwicklung 14-20, nun institutionelle Vorfeldorganisationen der Landwirtschaftskammern und AMA Marketing GmbH, haben kein adäquates Konzept zur Unterstützung und für den Erhalt der GenussRegionen in der bewährten Form vorgelegt. Die GenussRegionen fordern daher einen angemessenen Anteil des Förderbudgets, der ihrer Größe und Bedeutung entspricht.

Am Montag, den 07.11.2016 wurde dafür bei einer außerordentlichen Generalversammlung des Dachverbandes der GENUSS REGION ÖSTERREICH ein Verhandlungsteam nominiert, um mit den neuen Institutionen und Strukturen in Verhandlung zu treten. Erwartet werden dabei nicht nur Lippenbekenntnisse zur Zusammenarbeit, sondern rasch konkrete Ergebnisse, um GENUSS REGION ÖSTERREICH weiter fortsetzen zu können.
Gefordert wird weiters die Übertragung der Marke GENUSS REGION ÖSTERREICH, die derzeit in Österreich noch von der AMA gehalten wird. Die Übertragung ist seit dem Jahr 2011 ausständig, obwohl das BMLFUW bereits im Jahr 2011 dazu aufgefordert hat und die Marke ausschließlich von den GenussRegionen und dem Dachverband GENUSS REGION ÖSTERREICH bewirtschaftet wird.

Neuer Schulterschluss mit den Konsumenten wird angestrebt!
Wer sich der Basisarbeit in den Regionen verbunden fühlt, die regionalen Produkte schätzt und dabei helfen möchte, die GenussRegionen bei ihrem Vorhaben „regional statt fremdbestimmt“ zu unterstützen, kann bei einer neu ins Leben gerufenen Petition unterzeichnen und/oder Freund seiner Heimat- bzw. Lieblingsregion werden. Mit einem Jahresbeitrag von € 52,- setzt man dabei ein klares Zeichen für starke Regionen, hilft bei der finanziellen Unabhängigkeit und unterstützt die Entwicklung der GenussRegionen bis ins Jahr 2020. Alle Informationen unter www.genuss-region.at

Die Forderungen der GENUSS REGION ÖSTERREICH sind klar definiert:
Keine Verhandlungen über die strategische Weiterentwicklung der GenussRegionen über einzelne Vereine, sondern ausschließlich mit dem vor Ort nominierten und bestätigten Verhandlungsteam. Ein Auseinanderdividieren der GenussRegionen durch das Netzwerk Kulinarik wird abgelehnt!

Die vorhandene Infrastruktur der GENUSS REGION ÖSTERREICH muss von den neuen FördernehmerInnen genutzt werden. Es darf keine Konkurrenz zu laufenden Projekten über Fördermittel aufgebaut werden, sondern die Vorgangsweise muss gemeinsam abgestimmt werden.

Erhalt der schlanken, selbstbestimmten, durch das Ehrenamt gestützten Struktur zur Erfüllung der Kernaufgaben.
Weiterführung der GRM GenussRegionen Marketing GmbH als bewährte Servicestelle mit stark reduzierten Fixkosten und mit der Unterstützung der bundesweiten ExpertInnen der letzten Jahre.
Angestrebt wird, dass mit den in den Clustern und im Netzwerk Kulinarik für die GenussRegionen budgetierten Geldern die bisherigen Verantwortlichen beauftragt werden.

Obmann Nikolaus Höplinger von der GenussRegion Salzkammergut Wildfangfisch betont: „Die Clusterentscheidung ist nach wie vor für niemanden von uns nachvollziehbar. Wichtig ist aber, dass wir nun mit vereinten Kräften da weitermachen, wo wir alleine gelassen wurden: Wir müssen gemeinsam anpacken und Wege finden, wie wir weiterhin selbstbestimmt arbeiten können. Denn eine funktionierende Struktur in den einzelnen Regionen ist die Basis für den Erfolg. Bislang gab es durch das Netzwerk Kulinarik leider nur Ankündigungen – aber keinerlei Konzepte, Umsetzungen oder Lösungen. GENUSS REGION ÖSTERREICH hingegen erarbeitet seit jeher konstruktive Vorschläge, die jedem, der es mit der Entwicklung der heimischen Landwirtschaft ernst meint, ein Anliegen sein müssten. Um unsere bewährten Strukturen auch ohne die finanzielle Förderung des Landwirtschaftsministeriums weitestgehend aufrecht erhalten zu können, haben wir die Petition ‚Regional statt fremdbestimmt‘ ins Leben gerufen und hoffen nun auf zahlreiche Unterstützung von außen.“

Weitere Informationen zur Petition sowie die Möglichkeit der Unterstützung finden sich unter openpetition.eu/!pblpp

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