Ohlsdorf - Enttäuschung über Abstimmungsergebnis

In der Gemeinderatsitzung vom 30. März 2017 war ein Tagesordnungspunkt die Abstimmung über den Verkauf des Grundstückes Bauer im Ort - ehemaliger Bauhof.
Profitgier vs. Soziale Verantwortung - die Schlagwort dazu der SPÖ-Fraktion

Kann man die Wertigkeit von Menschen, denen man zur Seite stehen möchte eigentlich in Euro messen? Die ÖVP Ohlsdorf kann das, so die Meinung der SPÖ-Politiker von Ohlsdorf. Die Gemeinderatsmitglieder der SPÖ haben sich massiv dafür eingesetzt, dass am Grundstück des ehemaligen Bauhofes ein soziales Projekt entsteht. Wie bereits bekannt, die Betreuungsstätte des Schlosses Cumberland auf mehrere Standort aufgeteilt, um eine Pflege der betreuenden Menschen zu ermöglichen, die dem heutigen Standart entspricht. Man ist an die Politik des Ortes herangetreten, da man ein Betreuungsgebäude für einen Teil der Bewohner des Schlosses Cumberland in Ohlsdorf bauen wollte. Das Grundstück mitten im Ort, infrastrukturmäßig für die Betreiber optimal, wäre der ideale Standort gewesen. Es gab Verhandlungen über den Verkaufspreis mit der Liegenschaftsverwaltung (LIG) des Landes OÖ. Die SPÖ Fraktion hat sich noch im Finanzausschuss dafür ausgesprochen, dass sie auch dem niedrigeren Kaufpreis für dieses soziale Projekt, welches auch Arbeitsplätze in Ohlsdorf bedeutet hätte, zustimmen wird. Daran konnte sich der Obmann des Finanzausschusses (ÖVP) allerdings nicht mehr erinnern und war überrascht, dass man sich für den Verkauf aussprach. 20,-- Euro pro Quadratmeter wollte die ÖVP vehement mehr haben, dies hätte etwa 40.000,-- Euro mehr Gewinn bedeutet, mehr d.h. die Gemeinde wäre so oder so mit Gewinn ausgestiegen. 13 von 15 ÖVP Mandataren stimmten gegen den Verkauf, SPÖ und FPÖ geschlossen dafür. Da eine 2/3 Mehrheit für den Verkauf eines Grundstückes notwendig ist, scheiterte das Projekt, geben wir 24 Menschen ein Zuhause, in dem sie würdevoll mit bester Betreuung leben können, an Euro 40.000,--. Somit ist es direkt ein Hohn, wenn man kurz vorher darüber sprach und sich die ÖVP beweihräucherte, dass wir eine finanziell bestens dastehende Gemeinde sind. Es tut richtig weh, diese kalte Politik in Ohlsdorf. Wir hoffen, dass andere Politiker in ihren Orten diese Menschen mit offenen Händen aufnehmen. Aus Sicht der SPÖ Ohlsdorf ist dies ein trauriger Tag für Ohlsdorf.

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Vermisstensuche erfolgreich verlaufen

Die Fahndung nach dem seit 30. März 2017 vermissten Karl P. wird widerrufen, da Genannter am 31. März 2017 um 14:10 Uhr von Mitgliedern der FF Reindlmühl in Altmünster, Münsterstraße, im sogenannten Kuchlbachgraben, leicht verletzt aufgefunden werden konnte.

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