Vanessa Herzog zur Halbzeit der Sprint-WM Vierte


Als Halbzeitvierte bei den 50. Sprintweltmeisterschaften geht Eisschnellläuferin Vanessa Herzog am Sonntag in den zweiten und finalen Tag in Heerenveen. Die Österreicherin zeigte einen guten ersten Tag im Thialf und hat nach der Hälfte des Bewerbs einen Rückstand von vier Zehntelpunkten auf die Führende Nao Kodaira aus Japan.

Mit den 500 bin ich sehr happy, leider habe ich am Tausender ein wenig verkrampft. Ich wollte eine besonders schnelle Zeit aufs Eis legen, habe mich aber von Beginn an nicht wirklich gut gefühlt. Jetzt liege ich in der Verfolgerposition und werde morgen versuchen mit zwei starken Läufen zurückzuschlagen, berichtete die aktuelle Vierkampfeuropameisterin im Sprint, die mit den Plätzen zwei über 500 Meter und acht über 1.000 Meter in den ersten Wettkampftag startete.

Der Auftakt in den Vierkampf für die junge Österreicherin klappte nach Wunsch. Zwar hatte sie auf den ersten 100 Metern ein wenig das Nachsehen gegenüber der Russin Angelina Golikova, was die 23-Jährige zunächst verwunderte. „Normalerweise starte ich gleich oder schneller als sie, aber mit 10.3 hatte sie einen wirklichen Traumstart. Ich dachte schon, ich wäre nicht gut reingekommen, aber auf der Gegengerade bekam ich meine Startzeit gezeigt und wusste, dass ich super unterwegs bin“, erzählte die aktuelle Weltmeisterin, die mit 10.43 Sekunden flott in den Wettkampf startete und gerade einmal eine Zehntel auf Kodaira verlor. Auf der Schlussrunde, der absoluten Stärke von Herzog, holte sie sechs Hundertstel auf und beendete die erste Distanz auf dem zweiten Platz mit 37.31 Sekunden: So nahe war ich selten an Nao dran.

80 Minuten danach ging es für die junge Österreicherin in den Tausender. Dort wurde sie in einer Zeit von 1:15.78 Achte. Die erste Runde war schon ein wenig zu langsam, aber das wird sich morgen ändern. Ich gehe trotzdem ganz entspannt in den zweiten Tag, denn auch alle anderen müssen genauso wie ich zwei gute Bewerbe abrufen. Erst nach dem zweiten Tausender wird abgerechnet, schilderte die in Kärnten lebende Tirolerin.

Damit liegt sie voll im Kampf um Österreichs erste Medaille bei Sprintweltmeisterschaften. 0.01 Punkte, umgerechnet eine Hundertstel über 500 Meter, trennen sie von der derzeit auf Rang drei liegenden US-Amerikanerin Bowe, die den Lauf über 1.000 Meter gewann. Auf Goldkurs liegt zurzeit die Japanerin Kodaira vor ihrer Teamkollegin Miho Takagi, die sich mit einer neuen persönlichen Bestleistung über 500 Meter in den Kreis der Medaillenanwärterinnen fuhr.

50. ISU Sprint-Weltmeisterschaften in Heerenveen, NED
Zwischenergebnis Frauen (nach 2 von 4 Wettkämpfen)
1. Nao Kodaira (JPN) 74.775
2. Miho Takagi (JPN) 75.030
3. Brittany Bowe (USA) 75.190
4. Vanessa Herzog (AUT) 75.200
5. Daria Kachanova (RUS) 75.470
6. Angelina Golikova (RUS) 74.545

500 Meter Frauen (Tag 1)
1. Nao Kodaira (JPN) 37.27
2. Vanessa Herzog (AUT) 37.31
3. Angelina Golikova (RUS) 37.49

1.000 Meter Frauen (Tag 1)
1. Brittany Bowe (USA) 1:14.60
2. Miho Takagi (JPN) 1:14.82
3. Daria Kachanova (RUS) 1:14.94
8. Vanessa Herzog (AUT) 1:15.78

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