Sozialistische Jugend mit über 7.000 Unterschriften für den freien Seezugang

v.l.n.r: Paul Stich (SJ?- Vorsitzender), Nina Andree (SJO?- Vorsitzende), Sabine Promberger (Landtagsabgeordnete SP?-), Christian Makor (SP?- Klubvorsitzender im Landtag) 
Foto: MecGreenie Production
v.l.n.r: Paul Stich (SJ?- Vorsitzender), Nina Andree (SJO?- Vorsitzende), Sabine Promberger (Landtagsabgeordnete SP?-), Christian Makor (SP?- Klubvorsitzender im Landtag) Foto: MecGreenie Production

Der Großteil der österreichischen Seeufer ist im Privatbesitz, während die große Mehrheit im Sommer keinen Platz zum Baden hat“, kritisieren Sozialistische Jugend-Vorsitzender Paul Stich und SJ Oberösterreich-Vorsitzende Nina Andree am Dienstag vor dem Landhaus in Linz. Mit ihrer Sommer-Initiative „Platz da!“ hat sich die Sozialistische Jugend für den freien Seezugang stark gemacht und dabei 7.000 Unterschriften gesammelt. Diese wurden jetzt in Kisten zum Landhaus gebracht. „Der Landeshauptmann muss endlich etwas tun, um unsere Seeufer zu befreien!“ so Stich und Andree. Die Petition wird in den kommenden Wochen in den Landtag eingebracht.


„Unsere Petition hat gezeigt, dass das Thema vielen Menschen wichtig ist“, so Andree. „LH Stelzer ist jetzt bis zum nächsten Sommer gefordert, endlich etwas zu unternehmen. Wir brauchen in diesem Bereich eine Trendwende: Weniger private Seeufer für Superreiche. Mehr Platz für die Bevölkerung.“ Stich schlägt vor, die Regelung des Bodensees auf alle Österreichischen Seen auszuweiten: „Ein zehn Meter breiter Streifen am Seeufer soll frei zugänglich gemacht werden. Österreichs Naturschätze können nicht weiter mit einem Preisschild versehen und verscherbelt werden. Jede Person in diesem Land soll unsere Berge besteigen, in unseren Wäldern wandern oder in unseren Seen schwimmen dürfen. Und zwar unabhängig von der Dicke des eigenen Geldbörsels!“


Dies sieht auch die Landtagsabgeordnete aus dem Salzkammergut Sabine Promberger so. Gerade im Salzkammergut, an dem die meisten oberösterreichischen Seen liegen, kennt man das Problem nur zu gut. In den wenigen öffentlichen Seebädern war in diesem Sommer, auf Grund der Corona-Abstandsregelungen, besonders wenig Platz. Auch hier wurden im Sommer viele Unterschriften gesammelt. „Es kann nicht sein, dass wir von unseren Seen ausgesperrt sind, nur damit ein paar Superreiche ihren Zweitwohnsitz mit Seeblick genießen können. Zum Beispiel sind am Attersee über 75 Prozent in Privatbesitz. Hier muss sich endlich etwas tun“, stimmt Sabine Promberger der Sozialistische Jugend zu.

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