EINSITZER LEGEN LOS

Die olympischen Rodel-Bewerbe starten morgen mit den Bewerben im Einsitzern. Die Herren machen den Anfang, Österreichs Hoffnungen ruhen auf Daniel Pfister, Wolfgang Kindl und Reinhard Egger.

Der eine kann sich nur selber schaden, der andere in die Geschichtsbücher eingehen. Die Rede ist von Felix Loch (GER), der als haushoher Favorit in den Einsitzer-Bewerb der Herren startet und Armin Zöggeler, der bei seiner sechsten Olympia-Teilnahme als erster Wintersportler überhaupt seine sechste Medaille gewinnen kann.
Neben den beiden zählen Lochs Landsleute David Möller und Andi Langenhan, der Italiener Dominik Fischnaller und der 42-jährige Lokalmatador Albert Demchenko zum Kreis der Medaillenanwärter. Die Entscheidung fällt in vier Durchgängen, Lauf eins und zwei folgen am 8. Februar um 18.30 bzw. 20.40 Uhr Ortszeit. (siehe Zeitplan)

Für Österreich gehen Daniel Pfister, Wolfgang Kindl und Reinhard Egger ins Rennen, letzterer feiert im Sliding Ceter Sanki sein Olympiadebüt.
Für Pfister (27) sind es die dritten Spiele, der Zillerthaler belegte in Turin Rang 13 und wurde in Vancouver sechster. Der WM-Dritte von Lake Placid (2009) hatte im heurigen Weltcup in Lillehammer und Igls mit den Rängen sechs und sieben seine stärksten Auftritte. Für Wolfgang Kindl sind es nach Vancouver (Platz neun) die zweiten Olympischen Spiele. Der Junioren-Weltmeister von 2008 fuhr heuer mit Rang drei in Park City seinen ersten Podestplatz im Weltcup ein, in Lillehammer und Oberhof rodelte der 25-Jährige auf die Plätze fünf und sieben.
Auch Olympiadebütant Reinhard Egger, mit 24 Jahren der Jüngste der ÖRV-Einsitzer, hat sich in dieser Saison in der Weltspitze etabliert. Egger rodelte in Oberhof und Königssee auf die Ränge sechs und sieben, in Igls und Whistler reichte es für Platz acht.

Bei der Generalprobe die im Rahmen des Weltcup-Finales 2012/13 gerodelt wurde, war Andi Langenhan am Schnellsten, der Deutsche verwies Albert Demchenko und Andreas Möller auf die Plätze. Pfister erreichte als bester Österreicher auf Rang acht.

STIMMEN:

Daniel Pfister:
„Ich komme mit der Bahn gut zurecht, sie ist technisch sehr anspruchsvoll, das liegt uns Österreichern generell. Ich habe am Beginn der Trainingswoche noch ein wenig mit der Abstimmung zu raufen gehabt, aber es ist von Lauf zu Lauf besser geworden. Ich bin bereit und glaube an meien Möglichkeiten.“

Wolfgang Kindl:
„Es waren im Training zum Teil sehr schnelle Läufe dabei, die gilt es an den beiden Bewerbstagen auszupacken. Die Bahn ist in einem hervorragenden Zustand, das Eis ist trocken und hart, damit ist auch die Geschwindigkeit hoch, das taugt mir.“

Reinhard Egger:
„Die Bahn ist von oben bis unten extrem anspruchsvoll, einer der wichtigsten Schlüsselstellen ist die Kurve fünf, wo man den gesamten Speed für die erste Bergauf-Passage mitnehmen muss. Wenn das passt, schaut´s schon mal sehr gut aus. Ich habe im Training gezeigt, dass ich bei den Schnellsten dabei bin und gehe mit viel Selbstvertrauen an die Sache heran.“

ZEITPLAN RENNRODELN:

8. Februar 1. und 2. Lauf Herren, 18.30 Uhr (15.30 Uhr/MEZ)
9. Februar 3. und 4. Lauf Herren, 18.30 Uhr (15.30 Uhr/MEZ)
10. Februar 1. und 2. Lauf Damen, 18.45 Uhr (15.45 Uhr/MEZ)
11. Februar 3. und 4. Lauf Damen, 18.30 Uhr (15.30 Uhr/MEZ)
12. Februar 1. und 2. Lauf Doppel, 18.15 Uhr (15.15 Uhr/MEZ)
13. Februar Team-Staffel, 20.15 Uhr (17.15 Uhr/MEZ)

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