OeSV-ASSE MIT STARKEN AKZENTEN

ISAF Sailing World Cup Mallorca, 31. März - 5. April 2014

Palma de Mallorca zeigte sich auch am zweiten Finaltag des ISAF Saling World Cups windig bis stürmisch, hinzu kamen bis zu drei Meter hohe Wellenberge und ein nasskaltes, definitiv unfreundliches Wetter. Bedingungen, die Mensch und Material an und über die Grenzen trieben und für ein abgespecktes Programm sorgten. Nicht alle Klassen kamen heute zum Einsatz, dort wo gesegelt wurde, zeigten sich die heimischen Asse bestens aufgelegt.

In der 49er-Klasse stiegen Nico Delle Karth und Niko Resch abermals mächtig auf´s Gas und fuhren mit zwei zweiten Plätzen neuerlich den geringsten Punktezuwachs in der 49er-Goldflotte ein. Damit segeln die Olympia-Vierten von London auf Rang drei vor, Benjamin Bildstein und David Hussl kenterten in beiden Durchgängen und rangieren zwischenzeitlich auf Rang 22. Heftig und mit einem weiteren Erfolgserlebnis endete der Kampf gegen die Elemente für Thomas Zajac und Tanja Frank. Das Nacra17 Duo kenterte an zweiter Stelle liegend unmittelbar vor dem Ziel, der Vorsprung auf den Rest der Flotte reicht aber aus, um das Boot wieder aufzurichten und vor den Verfolgern ins Ziel zu kommen. Damit verbessert sich das heimische Mixed-Multihull Duo von Rang neun auf Platz fünf.
Sven Reiger kommt in seinen beiden Wettfahrten auf die Ränge vier und drei und verteidigt damit seinen vierten Gesamtplatz. Die dritte Runde der 2.4mR-Klasse wird wegen des immer stärker werdenden Windes vorzeitig abgebrochen. Zum Zeitpunkt des Abbruchs lag der Burgenländer auf Rang zwei.

Laura Schöfegger und Elsa Lovrek fahren in der Silberflotte der 49erFX-Damen einen fünften Rang ein, nicht zum Einsatz kommen die 470er-Herren, was vor allem aus Sicht der Starkwind-Spezialisten Matthias Schmid und Florian Reichstädter ein wenig schade ist.

Die Finalserie wird morgen mit bis zu vier weiteren Wettfahrten abgeschlossen, die Top10 segeln am Samstag in den Medal Race-Läufen um den Sieg und dem damit verbundenen königlichen Handschlag.

Stimmen:

Nico Delle Karth:
„Bei uns war der Wind noch gut segelbar, die Herausforderung war eher die hohe und sehr spitze Welle. Wir hatten während des Wintertrainings vor Cagliari zum Teil ähnliche Verhältnisse und waren eigentlich immer safe. Zweimal zweiter ist eine tolle Ausbeute, wir sind sehr zufrieden, aber noch ist nichts gewonnen.“


Thomas Zajac:
„Die ganze Wettfahrt lang ging es nur um´s Überleben. Kurz nach dem Start hat es eine Front reingedrückt, es hat extrem stark zu regnen begonnen, die Sicht war gleich null. Alle haben gekämpft - wir lange Zeit mit großem Erfolg, bis uns dann der Überschlag kurz vor dem Ziel passiert ist. Aber unser Vorsprung war so gewaltig, dass es sich trotzdem noch für den zweiten Platz ausgegangen ist.“

Florian Reichstädter:
„Wir teilen uns die Bahn mit den Laser-R Damen und waren heute nach ihnen an der Reihe. Damit haben wir zunächst zuschauen müssen und als wir dann an der Reihe waren, war der Wind angeblich zu stark. Ich denke schon, dass es machbar gewesen wäre und abgesehen davon ist es bitter, wenn der Platz nur so wenig Bahnen zulässt. Man hat gesehen, dass es zu beginn problemlos gegangen wäre, es hätte ein richtig geiler Segeltag werden können.“


Zwischenstand ISAF Sailing World Cup nach dem 2. Finaltag:

49er/79 Teams/11 Wettfahrten/1 Streicher:
1. Peter Burling/Blair Tuke NZL 45
3. Nico Delle Karth/Niko Resch AUT 65 (8,4,12,11,(20),15,2,3,6,2,2)
22. Benjamin Bildstein/David Hussl AUT 132 (9,7,3,6,11,21,22,DNS,(DNS),22,20

Nacra17/73 Teams/9 Wettfahrten/1Streicher:
1. Billy Besson/Marie Riou FRA 19
5. Thomas Zajac/Tanja Frank AUT 53 (9,7,12,11,5,(14),4,3,2)

470er/78 Teams/7 Wettfahrten/1 Streicher:
1. Mathew Belcher/Will Ryan AUS 35
21. David Bargehr/Lukas Mähr AUT 78 (8,1,13,(21),15,20,21)
23. Matthias Schmid/Florian Reichstädter AUT 80 (17,(24),14,8,22,18,1)

49er FX/50 Teams/6 Wettfahrten/1 Streicher:
1. Martine Soffiatti Grael/Kahena Kunze BRA 7
30. Laura Schöfegger/Elsa Lovrek AUT 56 (13,8,21,(22),14,5)

2.4mR/16 Starter/6 Wettfahrten/1 Streicher:
1. Helena Lucas GBR 22
4. Sven Reiger AUT 17 (5),3,4,3,4,3)

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