Serie an Schwimm-Weltrekorden im Eiswasser beginnt!

Köberl_Fotocredit Barbara Anderl
Köberl_Fotocredit Barbara Anderl

Unter dem Motto Breathless in the Ice“ startet Josef Köberl den beginnenden Sommer.
In den letzten Jahren war es vor allem die Eisbox, die den Extremsportler zu Weltrekorden verhalf. Im August 2019 war er am Wiener Hauptbahnhof 2 Stunden und 8 Minuten bis zum Hals in Eis eingepackt. In Melk überbot Köberl 2020 seinen eigenen Rekord um 22 Minuten auf stolze 2 Stunden und 30 Minuten.
Trotz Corona konnte Josef Köberl mit Hilfe des Sportministeriums im Leistungszentrum Südstadt und mit Trainer Alexander Krenn trainieren. Das motivierte ihn dazu, noch bevor der Sommer auch die Gebirgsseen erreicht und das Wasser dort auf über +5 Grad ansteigt, einen Weitenweltrekord ebendort zu erschwimmen.

Ab dem 20. Juni wird es heiß.
Es geht darum, mehr als 3750 Meter bei einer Wassertemperatur unter 5 Grad zu schwimmen. Am ersten Tag will Köberl 2800 Meter schwimmen – sozusagen zum Aufwärmen. Das sind vier Längen im Steirersee auf der Tauplitzalm in der Steiermark. Am zweiten Tag will Köberl 4200 Meter schwimmen, und somit einen neuen Weltrekord fixieren. Das genaue Datum hängt von den Wetter-Bedingungen im und um den Steirersee ab.

Er wird einen Tag Pause machen, und an diesem Tag versucht Jürgen Spitzbauer aus Hinterbrühl die schnellste Eismeile (1609.3m in < 5 Grad) zu schwimmen. Spitzbauer, der in seinen frühen Jahren ein starker Triathlet war und jetzt Langdistanzschimmer ist, wagt sich nun in seiner 1. Saison als Eisschwimmer auf die Eismeile. Er will somit den österreichischen Rekord von Michael Prankl (25 Minuten und 37 Sekunden) unterbieten. Spitzbauer und Köberl, die sich gemeinsam auf Ihre Herausforderungen vorbereitet haben, starten beide als „7minds Power Team“.

Doch Köberl will noch mehr. Er will über 5000m in unter 5 Grad schwimmen. Der Steirersee liegt auf 1445 Meter Seehöhe. Diese Höhe gilt es, neben den eisigen Temperaturen, in den Griff zu bekommen. Die Höhenanpassung trainieren Köberl und Spitzbauer bei Traveldoc Dr. Georg Stühlinger. Als Speziallist für Höhenmedizin berät dieser die Athleten und führt mit ihnen das Intervall-Hypoxietraining durch.

Nur wenige Wochen später will Köberl im Juli im Natureispalast am Hintertuxer Gletscher die Eismeile schwimmen. Die Gletscherspalte, die um die 70 Meter lang ist, hat eine Wassertemperatur von minus 0,5 Grad und liegt auf 3220 m Seehöhe.
Am kommenden Wochenende führt Köberl wieder einen Workshop im Natureispalast durch. Dabei führt Köberl die Teilnehmer in die Kunst des Gletscherschwimmens ein, und begeistert die Teilnehmer aus Russland, Deutschland, Schweiz und Österreich für den Gletscher. Ausserdem schärft er das Bewusstsein, die Gletscher mit allen Mitteln zu erhalten.

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