Verleihung Frauenservicestelle durch die Frauenministerin Heinisch- Hosek

Die Anstrengungen der Geschäftsführerin der Frauenberatungsstelle Inneres Salzkammergut Andrea Lantschner und ihrer Mitarbeiterinnen haben sich gelohnt: 2013 erfolgte nach langen Bemühungen die Anerkennung als Frauenservicestelle durch Frauenministerin- eine Anerkennung, die als besonderes Qualitätssiegel auf dem Beratungssektor gilt. „Ich bin wirklich sehr erleichtert! Damit ist eine Basissicherung für die Beratungsstelle auf drei Jahre gewährleistet. Es konnte ein weiteres Beschäftigungsverhältnis gesichert werden und die Frauenberatungsstelle steht nun mit 4 Teilzeitmitarbeiterinnen den Frauen und Mädchen in unserer Region mit Rat und Unterstützung zur Verfügung“, so die Geschäftsführerin der Frauenberatungsstelle.
Wie sehr die Frauenberatungsstelle im Inneren Salzkammergut gebraucht wird, lässt sich durch unsere Zahlen überzeugend belegen.

„2013 haben 273 Mädchen und Frauen das Angebot der Beratungsstelle mit 1.287 Beratungen in Anspruch genommen. Pro Öffnungstag fanden 7 Beratungen statt“ „Uns ist es ein Anliegen für Frauen und Mädchen mit und ohne Migrationshintergrund im Inneren Salzkammergut eine Anlaufstelle zu sein,“ so Lantschner. „Unser Angebot ist breit aufgestellt und reicht von Psychosozialer Beratung bei Partnerschaftskrisen, Scheidung und Trennung, Unterstützung bei finanziellen (Not)situationen, Beratung von Alleinerzieherinnen über die psychologische und gesundheitspsychologische Beratung - Ziele sind hierbei die psychische Stabilisierung, die Förderung der psychischen Gesundheit und die Verbesserung der gegenwärtigen Lebenssituation -, über die Bildungs- und Berufsberatung, in der Mädchen und Frauen Hilfe bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen und/oder Laufbahnberatung erhalten, bis zu Hilfestellungen in Rechtsfragen und juristischer Beratung auf Anfrage.“ Darüber hinaus bietet die Frauenberatungsstelle Beratung bei körperlicher oder seelischer Gewalt an.

Einzige Frauennotwohnung im Bezirk
Die Frauenberatungsstelle betreibt im Bezirk die einzige Übergangswohnung für von Gewalt bedrohte Frauen. „Seit Bestehen wurde die Wohnung von 38 Frauen samt 48 Kindern an 2575 Belegungstagen genutzt.
Die Frauen finden bei uns einen geschützten Raum, um in Ruhe und mit professioneller Begleitung selbstbestimmt Schritte in die Zukunft zu planen. Wir bieten Hilfe und Beratung zur Stabilisierung, begleiten bei der Entwicklung neuer Lebensperspektiven und bei der Aufarbeitung von Gewalterfahrungen,“ so Lantschner.

Armutsgefährdung –working poor
„Armut und soziale Ausgrenzung trifft immer häufiger Frauen, denen es trotz Erwerbstätigkeit kaum gelingt, ihr Einkommen über die Schwelle der Armutsgefährdung zu heben. Zunehmende atypische und prekäre Beschäftigungsverhältnisse sind Ursachen für Armut trotz Erwerbstätigkeit.“ „Im Beratungsbereich Armut und Existenzsicherung haben wir im letzten Jahr immer wieder auf die Großzügigkeit ortsansässiger Institutionen und Vereine zurückgreifen können, die unsere Frauen in finanziellen Notlagen unbürokratisch und tatkräftig unterstützt haben. So konnten im vergangenen Jahr existenzsichernde Maßnahmen in der Höhe von 9000 €uro lukriert werden.“ schildert Lantschner. „Ein großer Dank an dieser Stelle den Lions Bad Ischl für die unbürokratische und wirkungsvolle Unterstützung. Vielen Dank auch an die anderen SpendengeberInnen die gesondert in unserem Jahrestätigkeitsbericht 2013 angeführt sind. Zu finden demnächst auf unserer Homepage www.frauensicht.at

Um Terminvereinbarung wird gebeten: 06132 21331. Sie erreichen die Mitarbeiterinnen von Mo – Do von 9.00 – 12.00 und 13.00 bis 15.00 Uhr.

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