Sigrun Kleinrath schreibt NTS-Geschichte

Sigrun Kleinrath (Copyright Romina Eggert)
Sigrun Kleinrath (Copyright Romina Eggert)

Vergangenes Wochenende machte der Continentalcup der Nordischen Kombiniererinnen, die zweithöchste Wettkampfserie dieser Sportart, im russischen Nizhny Tagil Station. Es war der letzte Wettkampf von insgesamt sechs Nordischen Kombinationen. Bereits am Freitag konnte die 17-jährige ihre Leistung zeigen, und wurde hinter der Amerikanerin, Tara Geragthy-Moats, ausgezeichnete 2. Nach Sturz und einem fulminanten Zielsprint gegen die Deutsche Maria Gerboth, hatte Sigrun um 0,3 Sekunden die Nase vorne.

Am Samstag wurde die Reihenfolge der Bewerbe umgedreht. Die Damen starteten mit einem Massenstart auf der Loipe. Nach harten 5 Kilometern bei eisiger Kälte, kam Sigrun auf dem guten 7. Platz ins Ziel. Den Rückstand von umgerechnet 15 Punkten, konnte sie auf der Schanze zwar nicht ganz aufholen, aber dennoch reichte es erneut für ein unglaubliches Ergebnis, und sie wurde 4.

Der Sonntag war dann laut der jungen Altmünsterin zum Genießen. Nach zwei nahezu perfekten Sprüngen durfte sie als Zweite, mit nur 1 Sekunde Rückstand auf die Loipe gehen. „Es war eines der härtesten Rennen, aber ich bin mega-happy, dass das heute so geklappt hat. Einfach nur cool!“, sagte sie nach dem Rennen, welches sie schlussendlich auf dem zweiten Platz beendete. Danach war klar: Die Siegerin der COC-Gesamtwertung der Saison 2020/2021 kommt aus dem Salzkammergut und heißt Sigrun Kleinrath. Am Ende waren es 20 Punkte Vorsprung auf die eigentliche Top-Favoritin aus Amerika. Wahnsinn Sigrun, wir sind unglaublich stolz auf dich!

Auch Maximilian Steiner war dieses Wochenende wieder im COC-Zirkus unterwegs. Bei zwei Wettkämpfen im polnischen Zakopane, konnte er zwei Mal in die Top 15 springen und reist als Gesamtwertung-Fünfter zur letzten Station nach Russland, wo noch einmal zwei Bewerbe auf ihn warten. Max wäre nach David Unterberger der zweite NTS-Athlet, der in dieser Serie in der Gesamtwertung unter den besten 5 landet. Also Max, noch einmal alles Gute!

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