Brandl schafft EM-Limit

Alles war bei David Brandl in Israel auf den LEN Open Water Cup über 10 km ausgerichtet. Das große Ziel in dieser Saison war so rasch wie möglich die Qualifikation für die EM im August in Glasgow zu schaffen. Mit Platz 14 in Eilat ist der Traum früher als erwartet in Erfüllung gegangen. Bereits beim ersten LEN Rennen der Saison unterbietet Brandl die EM-Norm und holt den erhofften Quotenplatz für Österreich: „Ich habe schon bei meinem Sieg über fünf Kilometer am Freitag gespürt, dass die Form stimmt. Dass über die 10 km alles aufgegangen ist und ich jetzt das EM-Limit habe, ist großartig und eine Bestätigung, dass ich diesen Weg gegangen bin.“

Die Schwimmer hatten extrem schwierige Verhältnisse mit starkem, böigem Wind und hohen Wellen. „Es war sehr schwer, die Orientierung zu finden, weil man teilweise nur wenige Meter weit gesehen hat und auch die Konkurrenten nicht immer im Blick hatte. Ich habe mich dann einfach auf meine Technik konzentriert, das ist aufgegangen und am Ende habe ich es geschafft.“ Gleich von Beginn hatte sich ein Pulk mit rund 15 Schwimmern abgesetzt, in dem auch Brandl dabei war. Mit 1:51:45,30 lag er im Ziel rund 50 Sekunden hinter dem Sieger Kristof Rasovszky (Hun).

Mit der geschafften EM-Norm geht David Brandl jetzt lockerer in die Saison. „Jetzt kann ich die kommenden Rennen genießen, weiter an meiner Technik arbeiten und mein Training intensivieren.“ Ob der Oberösterreicher bei der EM alle Bewerbe schwimmt, will er erst im Laufe der Saison entscheiden. „Sicher schwimme ich die 10 km, die sind auch olympisch und da liegt natürlich der große Fokus. Ob ich auch die 5 km schwimme, kommt auf den Zeitplan der EM an. Was ich sicher nicht schwimme, sind die 25 km. Wichtig ist, dass ich mich jetzt locker und stressfrei darauf vorbereiten kann.“

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