TAG 4

Die einzige Chance den ROV wieder frei zu bekommen waren Taucher

Das geschah noch am Freitag:
Die einzige Chance den ROV wieder frei zu bekommen waren Taucher. Die entsprechenden Gase wurden in der Tauchschule Traunsee gemischt, der Tauchplan vorbereitet, das Team und die Sicherungstaucher gebrieft. „Sicherheit steht in der Tauchschule Traunsee neben erstklassiger Ausbildung an oberster Stelle. Solche Taucheinsätze wie heute brauchen viel Erfahrung, akribische Vorbereitung, auch dann bleibt natürlich ein Restrisiko. Aber genau dieses gilt es zu minimieren.“ sagt Andreas Pressberger.

Nach 5 Minuten war Andreas Pressberger beim Drachen am Grund des Wolfgangsees, in nur 3 Minuten war der Job erledigt und der 65 Minuten lange Aufstieg mit zahlreichen Stopps begann. „Ein derartiger Tauchgang verlangt mentale Vorbereitung. Immer und immer wieder spiele ich den Tauchgang mit allen Variablen im Kopf durch bevor ich ins Wasser gehe. Unter Wasser läuft alles wie ein Film ab, Zeit zum Denken gibt’s keine. Intuitives schnelles Handeln ist notwendig um in nur 3 Minuten diesen Job zu erledigen. Warum wir nicht mehr Zeit geplant haben? Ein Beispiel: bleibe ich nur 3 Minuten länger in der Tiefe dauert mein Aufstieg etwa 25 Minuten länger. Ein Problem das in kalten Seen gegeben ist, ist die niedere Wassertemperatur, die damit verbundene Auskühlung des Körpers limitiert die mögliche Tauchzeit. Aus Sicherheitsgründen muss ein machbarer Kompromiss gefunden werden.“

„Als ich dort unten ankam und den in Stahlseilen und Gummischnüren verwickelten ROV in 95 Meter Tiefe sah, dachte ich: um Gottes Willen wie soll ich das losbekommen. Verfügbare Zeit 2-3 Minuten. Keine Tiefe wo man schnell mal wieder hinkann wenn sich`s nicht ausgeht.“
Top Team, Top Leistung. Der ROV konnte unbeschadet geborgen werden.

DER PLAN FÜR HEUTE, SAMSTAG:
Da das Rigg des Bootes beim Sturm vor dem Untergang Schaden genommen hat und nicht mehr sicher genug ist um den Drachen zu heben stößt die Technik hier an ihre Grenzen und wir mussten umdisponieren. Der Drache hat im inneren, ganz unten am Boden Befestigungspunkte die direkt mit dem Kiel verbunden sind. Diese werden beim Kranen des Bootes verwendet. Da der Drache mit dem ganzen Kiel im Schlamm steckt brauchen wir dringend stabile Befestigungspunkte und daran angebrachte Bergeseile. Andreas bereite heute die Gase für einen weitern Tauchgang morgen Sonntag vor, Andi holt das Bergeequipment, Stefan organisiert die Seile, Kurt von Metall in Form hilft ihm dabei.

Am Nachmittag ein Lokalaugenschein bei einem anderen Drachen, am Abend die nächste Verfilmung unseres Drachen.

Erste Videos des Projektes sind hier in den nächsten Tagen zu finden!

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