Mann bedrohte Exfreundin

Eine 37-Jährige aus Wels traf am 14. Dezember 2013, kurz vor Mitternacht, ihren ehemaligen 34-jährigen Freund vor dessen Wohnung in Vorchdorf. Sie wollte von ihm Geld zurückfordern, das sie ihm für den Kauf eines Autos geliehen hatte. Der Mann schoss mit einer Pistole zwei Mal in die Luft. Die Frau stieg in ihr Auto und fuhr weg. Dabei gab der Mann zweite weitere Schüsse in Richtung PKW ab. Die 37-Jährige fuhr nach Wels und erstattete die Anzeige. Sie zeigte ein Handyfoto, das den Mann mit einem Schnellfeuergewehr zeigte. Die Staatsanwaltschaft Wels erteilte einen Festnahmeauftrag. Aufgrund der Gefährdungslage wurde das EKO Cobra angefordert. Als feststand, dass sich der Verdächtige in seiner Wohnung aufhält, drang ein Cobra-Team wegen Tatbegehungsgefahr zwangsweise in die Wohnung ein. Trotz eindeutiger, polizeilicher Ansprache eröffnete der 34-Jährige sofort mit einer Pistole das Feuer auf die Polizisten. In Notwehr wurde ein Schuss auf den Angreifer abgegeben. Da er trotzdem weiter schoss wurden zwei weitere Schüsse auf den Mann abgegeben. Der 34-Jährige erlitt einen Oberschenkelsteck- und einen Oberarmdurchschuss. Er wurde im AKH Linz operiert und befindet sich in stabilem Zustand.
Es stellte sich heraus, dass es sich bei der Pistole um eine täuschend echt aussehende Schreckschusspistole handelt. Gegen den Mann besteht seit 2007 ein Waffenverbot der BH Gmunden. Die Tatortarbeit wird vom Landeskriminalamt geführt. Nach Abschluss der Erhebungen ergeht die Anzeige an die Staatsanwaltschaft Wels.

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