Mit Kerzen & Galoschen startet im Mai 2017 - Salzwelten Hallein

Ab Mai präsentieren die Salzwelten und das Keltenmuseum Hallein ein historisch außergewöhnliches Sonderthema. Mit Kerzen und Galoschen beleuchtet die Geschichte der Gästeführungen im Bergwerk. Die ersten schriftlichen Quellen der Schauführungen gehen mehr als 500 Jahre zurück in jene Zeit, als einflussreiche Fürsterzbischofe wie Wolf Dietrich zu Raitenau das Salz-Zepter in der Hand hatten. Eine neue Dauerausstellung zum Thema ist ab 19. Mai zu sehen. Am 21. Mai 2017 steht eine unterhaltsame Publikumsveranstaltung für die ganze Familie auf dem Programm.


Das älteste Schaubergwerk der Welt

Es gab noch keinen Strom und der Mann von Welt trug noch Galoschen übers Schuhwerk, als eine ungewöhnliche Idee geboren wurde: Man öffnete die Stollen des Salzbergwerkes für Besucher, vorrangig Gäste der Fürsterzbischöfe. Die Einfahrtsbücher und Kassenberichte, welche im Original erhalten sind, dokumentieren die ersten Besuche bereits im 16. Jahrhundert. Bei Kerzenschein beförderten so genannte Truhenläufer die Besucher auf Stoßkarren durch die dunklen Gänge. Damals wie heute versetzte die Welt unter Tage die Menschen in Staunen. Reisende aus fernen Ländern und bekannte Persönlichkeiten wie etwa Alexander von Humboldt finden sich in den Einfahrtsbüchern. Über die Jahrhunderte entwickelte sich aus dem Spektakel für Adelige und Bildungsreisende ein Anziehungspunkt für Touristen aus aller Welt, die heutigen Salzwelten.

Dauerausstellung ab 19. Mai
In der Dauerausstellung Mit Kerzen & Galoschen werden die Besucher ab 19. Mai 2017 in die über 500 Jahre alte Tourismusgeschichte rund um das älteste Schaubergwerk der Welt entführt. Alte Stiche, Bilder und Fotografien zeigen im Einfahrtsgebäude und entlang der Führungstrecke den Vergleich zwischen einst und jetzt. Auch die illustren Gäste und Wolf Dietrich zu Raitenau sind Teil der Ausstellung, die während der Öffnungszeiten in den Salzwelten Hallein zu sehen ist.
Im Keltenmuseum Hallein kann man die noch erhaltenen Fürstenzimmer, die Original-Einfahrtsbücher, -Gemälde und -Stiche bestaunen. Das Museum befindet sich in der sogenannten alten Pfleg, einst Verwaltungsgebäude und Aufenthaltsort der Fürsterzbischöfe. Genuss verspricht außerdem der Ausblick von der neuen Panoramaterrasse mit Aussichtsturm bei den Salzwelten Hallein.

Ein Fest für die ganze Familie am 21. Mai 2017
Höhepunkt des Sonderthemas ist die Publikumsveranstaltung am 21. Mai 2017. Zum Salzburger Museumstag bzw. dem Tennengauer Kult(o)ursonntag wird von 10 bis 17 Uhr ein familienfreundliches Programm in den Salzwelten und im Keltenmuseum geboten: Familienführungen und Workshops, ein Stadtrundgang, eine Audienz beim Fürsterzbischof, Erinnerungsfotos im Mittelalter-Style, Gewinnspiele und Walking Acts mit historischen Gewändern versprechen kurzweilige Unterhaltung. Ein kostenloser Shuttlebus bringt die Besucher auch zum Keltenmuseum Hallein, wo sie die phantastische Reise mit spannenden Artefakten untermauern und die Original-Bücher, Stiche und Fürstenzimmer der Fürsterzbischöfe sehen können. Das Fest findet bei jedem Wetter statt.



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